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Ukrainischer Mann gesucht wegen Nord-Stream-Pipeline-Explosionen

Internationale Festnahme: Ein ukrainischer Taucher soll 2022 die Nord-Stream-Pipelines gesprengt haben – jetzt ist ein Haftbefehl aus Deutschland da, doch er ist abgetaucht!

Die deutschen Behörden haben einen internationalen Haftbefehl gegen einen ukrainischen Mann erlassen, der verdächtigt wird, die Explosionen des Nord Stream-Gaspipeline vor zwei Jahren ausgeführt zu haben, so Reuters unter Berufung auf polnische Staatsanwälte.

Die Folgen der Explosionen

Die Explosionen führten zu einem massiven Gasaustritt aus Nord Stream 1 und 2, zwei wichtigen Leitungen, die russisches Gas nach Europa transportierten. Dies rief eine umfangreiche Ermittlungsaktion hervor, um die Verantwortlichen zu identifizieren.

Haftbefehl und Ermittlungen

Die polnische Nationalstaatsanwaltschaft bestätigte gegenüber Reuters, dass der Haftbefehl für den Verdächtigen vorliegt, allerdings konnte er polnisches Hoheitsgebiet verlassen, da die deutschen Behörden ihn nicht in die Datenbank der Gesuchten aufgenommen hatten.

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Verdächtige Teilnehmer

Wie drei deutsche Medien berichteten, wird der Mann – beschrieben als männlicher Taucher – zusammen mit zwei anderen ukrainischen Verdächtigen von den deutschen Bundesanwaltschaften als mutmaßlicher Täter eines gewagten Unterwasserangriffs auf die Pipeline in September 2022 angesehen. Die Berichterstattung erfolgte nach einer gemeinsamen Untersuchung durch ARD, Die Zeit und Süddeutsche Zeitung.

Politische Spannungen und mögliche Täter

Die Herkunft der Explosionen ist Gegenstand intensiver Spekulationen und hat die politischen Spannungen in Europa angeheizt, besonders sieben Monate nach Russlands Invasion in die Ukraine. Zu diesem Zeitpunkt transportierten die Pipelines kein Gas mehr nach Europa, hielten jedoch noch Gas unter Druck.

Hinweise auf Sabotage

Ermittler fanden im November 2022 Spuren von Sprengstoffen an den Tatorten, was die schwedischen Staatsanwälte zu dem Schluss führte, dass die Explosionen durch einen Sabotageakt verursacht wurden.

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Die Seereise der Verdächtigen

Den neuen Berichten aus Deutschland zufolge vermuten die Ermittler, dass das Boot im September 2022 von Rostock aus in See stach und Station in Dänemark, Schweden und Polen machte. An Bord waren sechs Personen, darunter fünf Männer und eine Frau.

Geheime Informationen vor den Angriffen

Im vergangenen Jahr berichteten drei US-Beamte gegenüber CNN, dass die USA von einem europäischen Verbündeten Informationen erhalten hatten, dass die ukrainischen Streitkräfte drei Monate vor den Explosionen einen Angriff auf die Pipelines geplant hatten.

Interne Berichte und Widerstand

Laut einem Bericht der New York Times im Jahr 2023 deuteten von US-Beamten geprüfte Geheimdienstdaten auf eine Gruppe hin, die der Ukraine treu war, jedoch unabhängig von der Regierung in Kiew handelte. Die ukrainische Regierung hat immer eine Beteiligung an den Explosionen bestritten.

Kontroversen um das Nord Stream-Projekt

Das Nord Stream-Projekt war schon lange vor Russlands Invasion in die Ukraine umstritten. Mehrere westliche Länder, darunter Polen, äußerten Bedenken, dass es Moskaus Einfluss auf Europa verstärken könnte. Deutschland unterstützte dennoch die teure Multimillionen-Dollar-Investition in die 750 Meilen lange zweite Pipeline, bevor es die Pläne nach der Invasion Russlands schließlich aufgab, kurz bevor sie betriebsbereit war.

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