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Trump plant Eisenhower-Dom für die USA – Pacific-Version verzögert sich

Trump fordert die Entwicklung eines massiven Abwehrsystems für die USA, während auf Guam die ersten Erfolge gegen nordkoreanische Bedrohungen gefeiert werden – ein Wettlauf gegen die Zeit!

In Seoul, Südkorea, hat Präsident Donald Trump eine umfassende, nächste Generation von Raketenabwehrsystemen für das US-Festland gefordert, inspiriert von Israels beeindruckenden Verteidigungsanlagen, insbesondere dem berühmten Iron Dome-System. Ein defensives Schutzschild für die USA – ein Land, das Hunderte Male größer ist als Israel – würde enorme Dimensionen erfordern, ebenso wie weltraumgestützte Abfangsysteme. Es wird wahrscheinlich Jahrzehnte dauern, um eine solche Verteidigung zu realisieren.

Guam: Vorreiter in der Raketenabwehr

Auf dem US-Territorium Guam, einer 210 Quadratmeilen großen Insel im Pazifischen Ozean mit fast 175.000 Einwohnern, wird bereits aktiv an einem mehrschichtigen Raketenabwehrsystem gearbeitet. Diese Insel gilt vielleicht als der verletzlichste Punkt der USA gegenüber Raketenangriffen, da sie nur 1.900 Meilen (3.000 Kilometer) von China und 2.100 Meilen von Nordkorea entfernt ist. Guam beherbergt auch die Andersen Air Force Base, einen entscheidenden Stützpunkt für US-Luftwaffenbomber wie die B-1, B-52 und manchmal die B-2, und dient als Heimat für US-Kern-U-Boote, die bei einer Verteidigung Taiwans von Bedeutung sein könnten.

Erfolgreiche Tests und Fortschritte

Die US-Militärs haben nicht stillgestanden und ihre Fähigkeit, gegen regionale Bedrohungen zu verteidigen, erheblich verbessert. Im vergangenen Dezember führte die US-Raketenabwehrbehörde (MDA) den ersten erfolgreichen Abfangtest eines ballistischen Raketen-Ziels von der Insel durch. Ein US Air Force C-17 Flugzeug setzte ein mittleres ballistisches Raketen-Ziel vor Guams Küste aus. Nach der Verfolgung durch leistungsstarke Radarsysteme wurde ein Abfanggerät von einem vertikalen Abfeuersystem auf der Insel abgefeuert, das die Bedrohung außerhalb der Erdatmosphäre neutralisierte.

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Die MDA berichtet, dass die aktuellen Streitkräfte in der Lage sind, Guam gegen die heutigen ballistischen Raketenbedrohungen Nordkoreas zu verteidigen. Allerdings entwickelt sich die Bedrohung durch China zügig weiter.

Die Vision eines integrierten Abwehrsystems

Das Ziel ist es, ein integriertes Abwehrsystem, das Enhanced Integrated Air and Missile Defense System (EIAMD), auf Guam aufzubauen, welches Aegis, THAAD und Patriot-Raketenbatterien kombiniert. Diese Systeme bieten eine 360-Grad-Abdeckung gegen regionale ballistische Raketenbedrohungen, lenkbare ballistische Raketen, hypersonische Gleitraketen und Marschflugkörper.

Herausforderungen für die Umsetzung

Trotz der Fortschritte ist der Zeitrahmen für die vollständige Umsetzung der Raketenabwehr auf Guam, der mindestens ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen kann, ein Hinweis auf die Herausforderungen, vor denen der Bau eines solchen Systems steht. Technologische Fortschritte in der Raketenentwicklung überholen oft die Verteidigungstechnologien.

Trumps Konzept einer nächsten Generation von Raketenabwehrsystemen für das US-Festland geht weit über die bereits bestehenden Systeme auf Guam hinaus. In seiner Durchführungsverordnung erklärte er, die US-Streitkräfte anweisen zu wollen, den großen Iron Dome-Raketenabwehrschild „vollständig in den USA“ zu bauen, während die USA mit einer „katastrophalen Bedrohung“ durch ballistische Raketen konfrontiert sind.

Die Herausforderungen der Kosten

Die Kosten für ein so umfangreiches System werden auf mehrere Hundert Milliarden US-Dollar geschätzt, was laut Fachleuten eine konservative Schätzung ist. Matt Korda vom Nuclear Information Project der Federation of American Scientists sagte, dass die finanziellen Mittel zu Gunsten der Angreifer und gegen die Verteidigung sprechen, da „Angriff immer günstiger als Verteidigung ist“.

Zukunftsausblick

Obwohl das US-Militär über einige der besten Raketenabwehrsysteme der Welt verfügt, zeigte der Angriff Irans im letzten Jahr, dass es auch Schwächen hat. Das Problem wird durch die Einführung von „manövrierbaren Wiedereintrittsfahrzeugen“ verstärkt, die die Richtung nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre ändern können. Schuster, ein ehemaliger US-Marineoffizier, stellte fest, dass solche Systeme die Verteidigung erheblich erschweren können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Herausforderungen für Trumps Raketenabwehrplan erheblich sind. Selbst wenn die Systeme erfolgreich entwickelt und implementiert werden, stellt die Komplexität der Verteidigung gegen moderne Bedrohungen ein dauerhaftes Problem dar. Ein entscheidender Schritt besteht darin, die Produktions- und Beschaffungsinfrastruktur der USA, die in den letzten Jahren vernachlässigt wurde, zu stärken. Dieser lange Weg zur effektiven Raketenabwehr erfordert einen vielschichtigen Ansatz und umfangreiche Investitionen.


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Quelle
edition.cnn.com

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