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Thai Gericht verurteilt Frau wegen Cyanid-Morden zum Tode

Eine thailändische Frau wurde zum Tode verurteilt, weil sie mindestens zwölf Menschen mit Zyanid vergiftet hat – ein Fall, der ganz Thailand in Atem hält!

Ein Gericht in Thailand hat eine Frau mit der Todesstrafe bestraft, die beschuldigt wird, mindestens ein Dutzend Menschen durch Vergiftungen getötet zu haben. Dies ist das erste Urteil in einem hochkarätigen Serienmordfall, der die Nation in Atem hält.

Der Fall von Sararat Rangsiwuthaporn

Sararat Rangsiwuthaporn tötete ihre Freundin im vergangenen Jahr, indem sie deren Essen mit Zyankali versetzte und danach Eigentum im Wert von mehr als 4.400 US-Dollar stahl, berichtete das Gericht in Bangkok. Die straffällige Spielerin wandte sich dem Mord und Raub zu, um ihre Schulden zu begleichen, erklärte der Richter während der dreistündigen Anhörung, wie der staatliche Rundfunk NBT Connext meldete.

Aufsehen über den Mordfall

Die nationale Aufmerksamkeit auf diesen Fall wurde durch Sararats Verbindungen zu ihrem Ex-Ehemann, einem ehemaligen hochrangigen Polizeibeamten, sowie durch ihre Schwangerschaft zum Zeitpunkt ihrer Festnahme im Mai letzten Jahres verstärkt. Diese Festnahme erfolgte im Zusammenhang mit dem verdächtigen Tod von Siriporn Khanwong, der eine umfangreiche Untersuchung von weiteren ungeklärten Zyankali-Vergiftungen auslöste.

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Beweise und Ermittlungen

Überwachungskameras zeigen die beiden Frauen kurz bevor Siriporn ohnmächtig wurde und starb. Die Autopsie ergab, dass Siriporn Spuren von Zyankali in ihrem System hatte, was eine Polizeiermittlung später als gemeinsamen Nenner unter den Opfern identifizierte, die zuvor mit Sararat gegessen oder getrunken hatten.

Weitere Vorwürfe und Gerichtsverfahren

Nach Sararats Festnahme meldete sich eine weitere Frau und beschuldigte sie, sie Jahre zuvor vergiftet zu haben. Die Beschuldigerin erklärte, dass sie nach einem Vorfall im Jahr 2020 im Krankenhaus reanimiert werden musste, aber zu ängstlich war, um auszusagen, da Sararat mit ihrem Ex-Ehemann, einem Polizeileutnant, in Verbindung stand.

Das Urteil und die Reaktion

Sararat hat während des Verfahrens nicht ausgesagt. Die Anklage umfasste vorsätzlichen Mord, Raub mit Todesfolge und das Vergiften von Lebensmitteln, was zum Tod führte. Neben der Todesstrafe wurde ihr auch angeordnet, Entschädigung für die nicht zurückgehaltenen gestohlenen Gegenstände zu zahlen. Die Familie von Siriporn weinte und umarmte sich, als das Urteil bekannt gegeben wurde. Sararat vermied den Blickkontakt zur Klägerseite, während sie während der Anhörung mit ihrem Anwalt lächelte und plauderte.

Strafen für Komplizen

Der Anwalt von Sararat sowie ihr Ex-Ehemann wurden ebenfalls am Mittwoch verurteilt. Nach dem Mord an Siriporn forderte Sararats Anwältin, Thanicha Eksuwanwat, ihren Ex-Ehemann Witoon Rangsiwuthaporn auf, Beweise, die sie mit dem Verbrechen verbanden, zu vernichten oder zu verbergen. Witoon, der ehemalige Polizeibeamte, erhielt eine Haftstrafe von einem Jahr und vier Monaten, während Thanicha zu zwei Jahren verurteilt wurde. Beide wurden auf Kaution entlassen, während sie gegen das Urteil Berufung einlegten.

Reaktionen und zukünftige Entwicklungen

Thanicha erklärte gegenüber CNN, dass Sararat die Vorwürfe gegen sie bestreitet und plant, gegen ihr Urteil Berufung einzulegen. „Meine Mandantin ist unschuldig … Sie ist mit dem Gerichtsurteil nicht zufrieden“, sagte Thanicha. Die nationale Polizeibehörde wird nächste Woche eine Reihe weiterer Mordfälle gegen Sararat an die Staatsanwaltschaft übermitteln.

Der Einfluss der Todesstrafe in Thailand

Thailand hob 2018 ein faktisches Moratorium über die Anwendung der Todesstrafe auf, als ein Mann durch eine tödliche Injektion hingerichtet wurde – die erste Hinrichtung seit August 2009, so Berichte von Menschenrechtsorganisationen. Seitdem fanden zwar keine Hinrichtungen mehr statt, jedoch wurden in mehreren Fällen, einschließlich der hochkarätigen Morde an zwei britischen Rucksacktouristen im Jahr 2019, Todesurteile verhängt.

Quelle/Referenz
edition.cnn.com

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