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Sicherheitsrisiko für UN-Blauhelme in Libanon nach israelischem Beschuss

Nach einem gefährlichen Zwischenfall in Naqoura, Libanon, wurden zwei UN-Friedenssoldaten durch israelisches Feuer verletzt, während die Spannungen zwischen Israel und Hezbollah weiter ansteigen!

Die Sicherheitslage der UN-Peacekeeping-Truppen im südlichen Libanon wird angesichts der Bodenoffensive Israels zunehmend besorgniserregend. UN-Peacekeeping-Chef Jean-Pierre Lacroix warnte am Donnerstag, nachdem das israelische Feuer zur Verletzung von zwei UN-Soldaten führte.

Besorgniserregende Entwicklungen in der Region

Bei einem Briefing des UN-Sicherheitsrats bezeichnete Lacroix die Feindseligkeiten zwischen den israelischen Streitkräften und der vom Iran unterstützten Miliz Hezbollah im südlichen Libanon als "zunehmend alarmierend" und erklärte, dass die Peacekeeper "in ernsthafter Gefahr" seien. "Die Sicherheit der Peacekeeper ist nun zunehmend in Gefahr", fügte Lacroix hinzu.

Vorfall in Naqoura

Am Donnerstagmorgen berichtete die UN Interim Force in Lebanon (UNIFIL), dass die Peacekeeper verletzt wurden, nachdem ein israelischer Tank auf einen Beobachtungsturm in der südlibanesischen Stadt Naqoura geschossen hatte. Der direkte Treffer auf den Turm führte zu Verletzungen der Peacekeeper, wobei auch andere nahegelegene Stellungen "wiederholt getroffen wurden". Die UNIFIL betonte, dass "jeder absichtliche Angriff auf Peacekeeper eine schwerwiegende Verletzung des internationalen humanitären Rechts darstellt".

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Stellungnahme der Israelischen Streitkräfte

Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) beschuldigten die Hezbollah, in Gebieten in der Nähe der UNIFIL-Stellungen zu operieren. In einer Erklärung forderten die IDF die UNIFIL-Truppen auf, während des Vorfalls "in geschützten Bereichen zu bleiben". Ein Sprecher der IDF gab an: "Die IDF operiert im südlichen Libanon und hält routinemäßig Kontakt zu UNIFIL." Laut IDF fanden die Vorgänge in der Nähe einer UNIFIL-Basis statt, während die Soldaten in der Region operierten.

Internationale Reaktionen auf den Vorfall

Die Verletzungen der UN-Peacekeeper stießen international auf Empörung und wurden von mehreren Ländern, darunter Italien, Frankreich und Irland, verurteilt, die alle Kontingente an der UN-Peacekeeping-Mission im Libanon haben. Italiens Premierministerin Giorgia Meloni berief den israelischen Botschafter in Rom ein und sprach von einem "unacceptable" Verhalten der israelischen Streitkräfte. Laut einer Erklärung ihres Büros wurden zwei italienische UNIFIL-Basen "von Schüssen der israelischen Armee getroffen".

Kritik aus der internationalen Gemeinschaft

Die indonesische Mission bei den Vereinten Nationen kritisierte Israel scharf wegen dessen "absichtlicher Angriffe" und erklärte, dass diese "einen offensichtlichen Versuch darstellten, Terror auf dem Boden zu verbreiten, um sowohl die Friedensmission als auch die internationale Gemeinschaft einzuschüchtern." Frankreich äußerte ebenfalls "tiefe Besorgnis" und wartete auf Erklärungen von den israelischen Behörden. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verurteilte den Vorfall als "inakzeptabel" und forderte die volle Rechenschaftspflicht.

Fazit

Die Situation im südlichen Libanon bleibt angespannt, während die internationalen Reaktionen auf die Angriffe auf UN-Peacekeeper zunehmen. Es ist entscheidend, dass alle Beteiligten die Sicherheit der Friedenstruppen respektieren, um die Stabilität in der Region zu gewährleisten.


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Quelle
edition.cnn.com

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