Die Feierlichkeiten zum Marienfest von Guadalupe in Mexiko-Stadt haben einen neuen Rekord aufgestellt: Bis zu 13 Millionen Gläubige besuchten zwischen dem 6. und 15. Dezember die berühmte Basilika, wie die Stadtverwaltung berichtete. Der Sicherheitseinsatz "Operativo Basilica 2024" stellte sicher, dass trotz der riesigen Menschenmenge keine größeren Zwischenfälle gemeldet wurden. Rund 18.000 Sicherheitskräfte und über 4.100 Müllabfuhrmitarbeiter waren im Einsatz, um die beeindruckende Anzahl an Pilgern und den anfallenden Müll zu bewältigen, der auf über 500 Tonnen geschätzt wird. Darüber hinaus erhielten 70 herrenlose Hunde, die die Pilger begleiteten, Futter und medizinische Versorgung, einige von ihnen wurden in Tierkliniken gebracht, so die Berichte von Kathpress.
Das Marienfest von Guadalupe hat nicht nur in der Hauptstadt, sondern im ganzen Land große Bedeutung. Jährlich finden zahlreiche Wallfahrten, Prozessionen und besondere Gottesdienste in vielen Städten Mexikos statt. Der Ursprung des Festes liegt in der Marienerscheinung der Jungfrau Maria an den Seher Juan Diego im Jahr 1531, die auf dem Berg Tepeyac stattfand. Die Basilika der Jungfrau von Guadalupe, die zu den bedeutendsten Marienheiligtümern der Welt gehört, zieht allein in Mexiko-Stadt jährlich etwa 20 Millionen Pilger an, wie Wikipedia dokumentiert. Diese beeindruckende Kirche kann bis zu 40.000 Besucher aufnehmen und beherbergt das Gnadenbild der Jungfrau von Guadalupe, ein Symbol des Glaubens für viele Latinos in und außerhalb Mexikos.
Für die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum war das Fest einen besonderen Anlass, ihre tägliche Pressekonferenz ausfallen zu lassen – ein Zeichen des Respekts für die kulturelle und religiöse Bedeutung des Festes in Mexiko. Die Ursprünge und der kulturelle Einfluss von Guadalupe reichen über Mexiko hinaus und werden ebenfalls in Ländern mit großen mexikanischen Gemeinden gefeiert, darunter die USA, Kanada, Spanien und Teile Europas.