Papst Franziskus hat heute einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltschutz unternommen, indem er auf ein vollelektrisches Papamobil umsteigt. Damit fährt das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken nun ohne umweltschädliche CO2-Emissionen. Der neue Wagen, eine spezielle Anfertigung von Mercedes-Benz, wurde kurz vor dem 88. Geburtstag des Papstes übergeben. Franziskus zählt zu den ersten Staatsoberhäuptern, die so offensiv auf emissionsfreie Mobilität setzen. Der Vatikan plant darüber hinaus, bis 2030 als erstes Land weltweit nur noch Elektroautos im Fuhrpark zu haben, wie auch von der Zeit berichtet wurde.
Dieses vollelektrische Fahrzeug ist eine Weiterentwicklung des Elektro-Geländewagens G580. Es ist mit einem speziellen Getriebe ausgestattet, das es dem Papst ermöglicht, in Schrittgeschwindigkeit zu fahren, sodass er sich während seiner wöchentlichen Fahrten über den Petersplatz den Gläubigen zeigen kann. Seine Sitzposition auf der Ladefläche, in einem drehbaren Stuhl, bietet ihm die Möglichkeit, in alle Richtungen zu winken. Bei schlechter Witterung ist das Fahrzeug mit einem Aufsatz versehen, der Schutz bietet. Die Grundfarbe des Fahrzeugs ist ein elegantes Perlweiß, während der Boden in einem kräftigen Rot gehalten ist, wie oe24 feststellt.
Historische neue Ausrichtung
Franziskus, der aufgrund gesundheitlicher Probleme überwiegend im Rollstuhl unterwegs ist, hat mit diesem Schritt eine historische Wende vollzogen: der Vatikan, der auf nur 0,44 Quadratkilometern das kleinste Land der Welt darstellt, modernisiert seinen Fuhrpark, ohne auf Luxus zu setzen, im Gegensatz zu seinen Vorgängern. Während frühere Päpste in großen Limousinen chauffiert wurden, betont der derzeitige Papst eher Bescheidenheit – selbst die Nutzung eines 30 Jahre alten Renaults ist ihm nicht fremd. Die Investition in das neue Papamobil liegt in einem Bereich, der für seine vorangegangenen Modellen als hoch angesehen gilt, was den finanziellen Aufwand betrifft. Konkrete Zahlen zu den Fahrzeugkosten wurden nicht veröffentlicht, aber der Preis des Grundmodells beläuft sich auf mindestens 140.000 Euro.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
