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Nordkorea zeigt Kim Jong Un beim Besuch einer Urananreicherungsanlage

Kim Jong Un hat kürzlich eine geheimnisvolle Urananreicherungsanlage in Nordkorea besucht und zeigt damit auf alarmierende Weise, dass das Regime seinen nuklearen Aufrüstungsplan radikal ausweitet!

Seoul, Südkorea – Neue Bilder von dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un, der eine Urananreicherungsanlage besucht, bieten einen äußerst seltenen Einblick in das streng gehütete Atomwaffenprogramm des isolierten Landes. Laut einem Bericht der Korean Central News Agency (KCNA) besuchte Kim eine Einrichtung – ein helles, steriles Lagerhaus mit langen Reihen von zylindrischen Maschinen – die zur Produktion von waffenfähigem nuklearem Material für Nordkoreas wachsenden Arsenal verwendet wird.

Nordkoreas nukleare Ambitionen

Der Bericht erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem Nordkorea sein illegales Atomwaffenprogramm weiter ausbaut und die Beziehungen zu Russland vertieft. Dies weckt in der westlichen Welt immer größere Besorgnis über die Richtung, die das Land unter Kim einschlägt. Der genaue Standort und das Datum von Kims Besuch wurden im Bericht nicht bekannt gegeben, doch war der Zweck seiner Inspektion laut KCNA klar: einen „langfristigen Plan zur Steigerung der Produktion waffenfähiger nuklearer Materialien“ darzulegen.

Ein Zeichen des Selbstbewusstseins

Experten betonen, dass die Bilder – auf denen Kim von Männern in Militäruniformen und ordentlichen weißen Laborkitteln umgeben ist – Nordkoreas wachsendes Selbstbewusstsein als Atommacht unterstreichen. „Kim ist derzeit außergewöhnlich selbstsicher und besonders darauf bedacht, sicherzustellen, dass seine Forderungen nach einer massiven Steigerung der nuklearen Fähigkeiten nicht missverstanden werden“, sagte Ankit Panda, Senior Fellow an der Carnegie Endowment for International Peace. Er fügte hinzu: „Diese Offenlegungen verleihen den Plänen Nordkoreas Glaubwürdigkeit und zeigen, dass sie in ihren Anreicherungsfähigkeiten weit fortgeschritten sind.“

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Kims bellizistische Rhetorik

Dieses Thema hat der nordkoreanische Führer in den letzten Jahren häufig angesprochen, auch in dieser Woche. In einer Rede zur Feier des 76. Jahrestages der Gründung Nordkoreas versprach Kim, das Atomarsenal des Regimes „exponentiell“ zu erweitern und wiederholte damit die kriegerischen Rhetoriken, die er in der Vergangenheit verwendet hat. Während seines Besuchs in der vermeintlichen Anreicherungsanlage äußerte Kim wiederholt seine Zufriedenheit über die technischen Fähigkeiten des nordkoreanischen Nuklearsektors und betonte die Notwendigkeit, die Anzahl der Zentrifugen zur Produktionssteigerung zu erhöhen, wie von den staatlichen Medien berichtet.

Die weltpolitische Dimension

Park Won-gon, Professor für Nordkorea-Studien an der Ewha Womans University in Seoul, betont die Wichtigkeit des zeitlichen Ablaufs dieser Offenlegung. „Indem sie hochangereichertes Uran und Produktionsanlagen zeigen, senden sie die Botschaft, dass die Welt Nordkorea als Nuklearmacht anerkennen muss. Mit der Offenlegung dieser Einrichtungen sagt Kim Jong Un, dass eine Denuklearisierung Nordkoreas unrealistisch ist“, erklärte er gegenüber CNN.

Steigende Spannungen mit dem Westen

Diese Offenlegung erfolgt in einer Zeit erhöhter Spannungen zwischen Nordkorea und dem Westen. Die USA und ihre Verbündeten beschuldigen Nordkorea, substanzielle militärische Unterstützung für den Kriegsaufwand Russlands in der Ukraine zu leisten. Sowohl Moskau als auch Pjöngjang haben den Export nordkoreanischer Waffen bestritten, trotz erheblicher Beweise für solche Transfers. Im Juni erklärten die beiden autokratischen Staaten, alle verfügbaren Mittel zu nutzen, um im Falle einer Attacke auf das andere sofortige militärische Unterstützung zu leisten, basierend auf einem wegweisenden Verteidigungspakt, der während eines Besuchs von Russlands Präsident Wladimir Putin in Pjöngjang vereinbart wurde.

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Unklarheit über den Standort der Einrichtung

Da der Standort dieser Einrichtung im KCNA-Bericht nicht bekannt gegeben wurde, bleibt unklar, ob die Bilder von einem bereits internationalen Beobachtern bekannten Standort, wie dem Kernforschungszentrum Yongbyon, stammen oder von einer völlig neuen Einrichtung. Man schätzt, dass Nordkorea mehrere Standorte zur Urananreicherung hat. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir anhand der Bilder den Standort festlegen können“, sagte Martyn Williams, Senior Fellow am Stimson Center, „aber es ist sicherlich das erste Mal, dass wir diese Anlage in diesem Detailgrad gesehen haben.“

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