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Netanyahu und Verteidigungsminister streiten über Gaza-Vereinbarung

Netanjahu und Gallant streiten sich heftig in einem geheimen Treffen über die Bedingungen für eine Geiselnahme in Gaza – während die Gewalt im Westjordanland weiter eskaliert!

Ein bitterer Streit über die Bedingungen für ein Geiselnahme- und Waffenstillstandsabkommen im Gazastreifen brach am Donnerstagabend während eines Treffens des israelischen Sicherheitskabinetts zwischen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und Verteidigungsminister Yoav Gallant aus. Multiple Berichte aus israelischen Medien belegen die hitzige Auseinandersetzung der beiden Politiker.

Streit um den Philadelphi-Korridor

Im Zentrum der Kontroversen steht der Philadelphi-Korridor, ein 14 Kilometer langer Grenzstreifen zwischen Gaza und Ägypten. Laut Berichten von CNN und anderen Medien sollte die israelische Armee im Rahmen des Abkommens in diesem Korridor bleiben, um zu verhindern, dass die Hamas mittels Tunneln Waffen schmuggelt. Gallant hingegen argumentierte vehement, dass ein Rückzug der israelischen Truppen erforderlich sei, um eine Einigung mit der Hamas zu erzielen.

Karten und Strategien

Netanyahu präsentierte Karten, die zeigen sollten, wie die IDF (Israelische Verteidigungsstreitkräfte) im Korridor verbleiben könnte, während gleichzeitig Hostagen freigelassen werden sollten. „Ich möchte die Entscheidung über die Beibehaltung der IDF-Truppen im Philadelphi-Korridor zur Genehmigung durch das Kabinett bringen“, soll Netanyahu gesagt haben. Gallant wies dies jedoch zurück und entgegnete: „Die Bedeutung dessen ist, dass die Hamas dem nicht zustimmen wird, es also zu keiner Einigung kommen wird und keine Geiseln freigelassen werden.“

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Konflikte und Reaktionen

Zusätzlich warf Gallant Netanyahu vor, unterschiedliche Karten als die von den israelischen Verhandlungsführern in Kairo bevorzugten vorgeschlagen zu haben. „Du hast ihnen diese Karten aufgezwungen“, sagte Gallant. Netanyahu wies die Vorwürfe vehement zurück und betonte, dass keine Entscheidungen gegen seinen Willen getroffen werden könnten.

Nach der Diskussion beschlossen die Teilnehmer des Kabinetts, über die von Netanyahu präsentierten Karten abzustimmen. Diese wurden mit acht zu eins genehmigt, wobei Gallant der einzige Opponent war. Der rechtsgerichtete Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, enthielt sich der Stimme, da er gegen eine schrittweise Reduzierung der Truppen im Korridor war.

Waffenstillstand und Fortlaufende Gewalt im Westjordanland

Die Spannungen innerhalb der israelischen Regierung traten während einer Zeit auf, in der die Gewalt im besetzten Westjordanland weiter anhält. Berichten zufolge ereigneten sich in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Vorfälle, bei denen zwei Männer erschossen wurden und ein Fahrzeug explodierte, so die IDF. Immer wieder wird betont, dass die Sicherheitskräfte weiterhin nach Verdächtigen suchen.

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In den letzten Tagen hatte die IDF eine umfangreiche Operation im Westjordanland durchgeführt, die darauf abzielt, Militante zu bekämpfen, die Anschläge auf Israel vorbereiten. Israelische Militärs durchsuchten die Stadt Jenin und das Flüchtlingslager und berichteten von mehreren Zivilopfern.

Die anhaltende Gewalt und die Konflikte zwischen den israelischen Führern unterstreichen die komplexe und angespannte Situation, die weiterhin viele Herausforderungen mit sich bringt.

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