Mindestens 25 Menschen, darunter mehrere Kinder, sind gestorben, nachdem ihr Boot in der Nähe der Komoreninseln absichtlich von Menschenhändlern gekentert wurde, teilte das lokale Büro der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Montag mit.
Tragischer Vorfall vor den Komoren
„Die IOM Komoren ist traurig über die Nachricht vom Tod von mindestens 25 Menschen, nachdem ihr Boot am Freitagabend absichtlich durch Menschenhändler vor den Komoren, zwischen Anjouan und Mayotte, gekentert wurde“, heißt es in einer Pressemitteilung der UN-Behörde.
Gerettete Überlebende berichten
Das Boot befand sich mit etwa 30 Menschen an Bord, darunter sieben Frauen und vier Kinder. Dies berichtete die IOM unter Berufung auf fünf Überlebende, die am Samstagmorgen von Fischern gerettet wurden.
Vorfälle in den letzten Monaten
Die IOM weist darauf hin, dass dieser Vorfall bereits der dritte in den vergangenen drei Monaten in derselben Region ist: Im September verschwand ein Boot mit 12 Personen an Bord, darunter zwei Kinder und eine schwangere Frau, als es die Küste von Anjouan verließ und niemals Mayotte erreichte. Ein weiterer Vorfall ereignete sich im August, als acht Personen – darunter ein 12-jähriger Junge – ums Leben kamen.
Migration auf gefährlichen Routen
„Seit 2011 sind Tausende von Menschen auf dieser Migrationsroute gestorben, während sie versuchten, die umstrittene Insel Mayotte zu erreichen, die zur Archipel der Komoren gehört und ein französisches Département ist“, erklärte die IOM weiter.
Aufruf zu sicheren Migrationswegen
Die Agentur betonte die „Bedeutung der Schaffung sicherer und legaler Migrationswege“, um solche Tragödien in Zukunft zu verhindern.
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