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Milliardär, der F1 nach Singapur brachte, in Korruptionsermittlungen angeklagt

"Schock in Singapur: Immobilienmogul Ong Beng Seng wird beschuldigt, in einem riesigen Korruptionsskandal mit dem verurteilten Ex-Minister Iswaran verwickelt zu sein!"

Einer der prominenten milliardenschweren Immobilienmagnaten Singapurs steht unter Anklage, nachdem ein ehemaliger Verkehrsminister wegen Korruption verurteilt wurde. Am Freitag wurde Ong Beng Seng, der 78-jährige Eigentümer von Hotel Properties Ltd und Rechteinhaber des Formel-1-Grand-Prix von Singapur, angeklagt, Justizbehinderungen begangen und den Ex-Minister S. Iswaran bei seinen Straftaten unterstützt zu haben. Iswaran war am Donnerstag als erster ehemaliger Minister in Singapur wegen seiner Vergehen zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Hintergründe der Anklage

Ong wird vorgeworfen, Iswaran wertvolle Geschenke im Wert von über 300.000 USD gemacht zu haben. Dazu gehörten Tickets für English Premier League-Spiele, Eintrittskarten für das F1-Rennen, Musicals in London sowie ein Flug auf einem Privatjet nach Doha. Iswaran wurde zu einer zwölfmonatigen Haftstrafe verurteilt, weil er die Justiz behindert und gesetzwidrig Geschenke als öffentlicher Bediensteter angenommen hatte. Ong spielt eine zentrale Rolle in dem Fall, der bereits für großes Aufsehen in Singapur gesorgt hat, einem wohlhabenden Finanzzentrum, das Ministergehälter von über 1 Million Singapur-Dollar (rund 771.247 USD) bietet, um Korruption entgegenzuwirken und sich für seine saubere Regierungsführung rühmt.

Entwicklung des Verfahrens

Ong hat bisher zu den schweren Vorwürfen geschwiegen. Laut Channel NewsAsia hat er am Freitag kein Plädoyer abgegeben und auch nicht bekanntgegeben, wie er sich im weiteren Verlauf des Verfahrens äußern wird. In der Folge der Bekanntgabe der Anklage beantragte Ongs Unternehmen, Hotel Properties Ltd, eine Handelsaussetzung.

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Details zur Gerichtsverhandlung

Im Rahmen des Prozesses gegen Iswaran wurde deutlich, dass der Ex-Minister Ong gebeten hatte, ihn für den Privatflug nach Doha zu berechnen, nachdem er erfahren hatte, dass die Anti-Korruptionsbehörde das Flugmanifest für einen anderen Fall sichergestellt hatte. Richter Vincent Hoong, der über den Fall Iswaran entschied, erklärte am Donnerstag, dass Iswarans Bitte, für den Flug in Rechnung gestellt zu werden, eine absichtliche Handlung zur Behinderung der Justiz war, um einer Untersuchung zu entgehen.

Ausblick auf die kommenden Verhandlungen

Die nächste Anhörung von Ong wurde auf den 15. November 2023 angesetzt, um die Vorverfahren einzuleiten. Der Fall wird weiterhin mit Spannung verfolgt und wirft Fragen über die Integrität der staatlichen Institutionen in Singapur auf.


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Quelle
edition.cnn.com

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