Klima-Alarm: Erde droht mit 2,8 Grad Erwärmung, Maßnahmen müssen schnell!
Die UNO warnt, dass die Erde auf eine Erwärmung von bis zu 2,8 Grad zusteuert. Dringende Maßnahmen sind erforderlich, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

Klima-Alarm: Erde droht mit 2,8 Grad Erwärmung, Maßnahmen müssen schnell!
Anlässlich der bevorstehenden Klimakonferenz in Belem, Brasilien, warnen die Vereinten Nationen eindringlich vor den dramatischen Auswirkungen des Klimawandels. Laut aktuellen Berichten steuert die Erde mit der gegenwärtigen Klimapolitik auf eine Erwärmung von 2,8 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts zu. Dies stellt eine besorgniserregende Entwicklung dar, da sich die Weltgemeinschaft eigentlich vorgenommen hat, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad zu beschränken. Das UNO-Umweltprogramm (UNEP) hebt hervor, dass das 1,5-Grad-Ziel wahrscheinlich bereits innerhalb des nächsten Jahrzehnts überschritten wird, was alarmierende Konsequenzen für den Planeten mit sich bringen könnte. OE24 berichtet, dass die Prognose für die Erderwärmung zwar im Vergleich zum Vorjahr verbessert wurde, jedoch immer noch besorgniserregend bleibt.
Die Verbesserung der Erwärmungsprognose hat sich von 3,1 Grad auf 2,8 Grad verringert, wenn alle nationalen Klimaschutzpläne umgesetzt werden. Der UNO-Generalsekretär António Guterres warnt jedoch, dass die Fortschritte nicht schnell genug vorankommen und die Welt auf einen „Klimakollaps“ zusteuert. Um das 1,5-Grad-Ziel zu halten, müssen die globalen Emissionen in den nächsten zehn Jahren um 55 Prozent im Vergleich zu 2019 gesenkt werden. Aktuell liegt die vollständige Umsetzung aller nationalen Klimapläne aber nur bei einer Reduktion von etwa 15 Prozent.
Dramatische Folgen und Handlungsbedarf
Guterres weist darauf hin, dass die Erderwärmung zu häufigeren extremen Wetterereignissen führt, die Lebensgrundlagen gefährden und Hungerkrisen verschärfen. Auch der Anstieg des Meeresspiegels stellt eine wachsende Bedrohung für Küstenregionen und kleine Inselstaaten dar. Die Wissenschaft warnt zudem vor der Erreichung unumkehrbarer Kipppunkte, die unvorhersehbare und katastrophale Folgen nach sich ziehen können. Der IPCC hat bereits in einem Sonderbericht von 2018 die zentrale Bedeutung des 1,5-Grad-Ziels für den globalen Klimaschutz unterstrichen, da eine Überschreitung dieses Limits schwerwiegende und irreversible Auswirkungen haben könnte. Das Umweltbundesamt informiert über diese drastischen Risiken, die bei einer Erwärmung über 1,5 Grad drohen.
Im Jahr 2024 hat die Erde bereits die Marke von 1,5 Grad überschritten, was die Dringlichkeit internationaler Klimaschutzmaßnahmen unterstreicht. Der globale Ausstoß von Treibhausgasen beträgt mittlerweile 57,7 Milliarden Tonnen CO2, was für viele Wissenschaftler ein alarmierendes Signal darstellt. Laut dem Emissions Gap Report der UNEP wäre es theoretisch möglich, nach einem Übersreiten der 1,5-Grad-Marke wieder auf ein sicheres Niveau zu gelangen, jedoch erfordert dies enorme Anstrengungen und eine drastische Reduktion des CO2-Ausstoßes. DW berichtet über die Notwendigkeit, ab 2025 unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um diesem Trend entgegenzuwirken.
Die Verantwortung der Staaten
Die Verantwortung für den Klimaschutz liegt vor allem bei den großen Emittenten wie den USA, China und den Ländern der Europäischen Union. Diese müssen entscheidende Maßnahmen ergreifen, um ihre Emissionen deutlich zu senken. Aktuell sind viele Staaten nicht auf dem richtigen Weg, ihre Klimaziele zu erreichen. Der UNEP-Report unterstreicht die Bedeutung internationaler Kooperationen zwischen diesen Ländern, um die globalen Emissionen zu reduzieren. Die Situation erfordert deutliche Anstrengungen, insbesondere in der Nutzung erneuerbarer Energien und der Reduktion fossiler Brennstoffe.
Um die globalen Temperaturschwankungen zu begrenzen, ist eine drastische Reduktion des CO2-Ausstoßes von über 55% bis 2035 notwendig. Gleichzeitig müssen die am stärksten betroffenen und verletzlichen Staaten Unterstützung erhalten. Die Herausforderungen sind gewaltig, aber Technologien zur schnellen Emissionsreduktion sind bereit, insbesondere im Bereich der Wind- und Solarenergie. Politische und technische Hindernisse müssen überwunden werden, wenn man die das 1,5-Grad-Ziel noch erreichen möchte.