
Die Sommerzeit steht vor der Tür! Am 30. März 2025 werden die Uhren um 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt. Während sich die EU-Mitgliedstaaten noch uneinig über die Abschaffung der Zeitumstellung sind, zeigt sich, dass andere Länder diesen Schritt bereits gewagt haben. So hat die Ukraine, bedingt durch den Krieg, im vergangenen Jahr die Sommerzeit abgeschafft und wird diesen März erstmals keine Uhrumdrehung mehr erleben. Dies ist ein reelles Signal in einer Zeit, in der viele Menschen auf eine Vereinheitlichung drängen, während in der Unionspolitik das Thema auf Eis liegt.
EU-Politik im Stillstand
Seit 2018 gibt es einen Vorschlag der EU-Kommission, die Zeitumstellung abzuschaffen, der bereits im Frühjahr 2019 vom EU-Parlament genehmigt wurde. Seitdem liegt der Ball jedoch bei den Mitgliedstaaten; ohne eine Mehrheit wird nichts entschieden. Einzig die aktuelle polnische Ratspräsidentschaft scheint keine Bewegung in diese Richtung zu bringen, wie noen.at berichtet. Der Ministerrat der EU hat sich zuletzt im Dezember 2019 mit dem Thema beschäftigt, unter finnischer Präsidentschaft. Die EU-Kommission und die ungarische Ratspräsidentschaft schieben sich laut oe24.at gegenseitig den Ball, ohne dass konkrete Ergebnisse in Sicht sind.
In der gesamten EU findet traditionell am letzten März-Sonntag die Umstellung auf die Sommerzeit statt, die zur Energieeinsparung in den 1970er Jahren eingeführt wurde. Länder wie Ägypten, Argentinien, Japan und Südafrika haben indessen längst Schluss mit der Zeitumstellung gemacht. Mit den jüngsten Entwicklungen scheint die EU weiterhin hinterherzuhinken, während die Welt sich in Richtung mehr Stabilität und Harmonisierung bewegt, indem sie auf die unnötige Zeitumstellung verzichtet.
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