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Israelische Truppen starten Bodenoffensive im Süden Libanons

Israel startet eine riskante Bodenoffensive gegen die Hisbollah in Libanon, nachdem die Truppen den Anführer der Miliz getötet haben – ein neuer gefährlicher Schritt im Krieg!

Die Situation im Nahen Osten eskaliert erneut, da Israel eine so genannte „begrenzte Bodenoperation“ über die nordisraelische Grenze in den Libanon gestartet hat, die sich gegen die von Iran unterstützte Militärgruppe Hezbollah richtet. Dies markiert eine gefährliche neue Phase im fast einjährigen Krieg.

Die Operation in den Libanon

Der Vorstoß, der als „nächste Phase“ des Konflikts bezeichnet wird, stellt die vierte öffentliche militärische Präsenz israelischer Soldaten im Libanon seit fast 50 Jahren dar und ist die erste seit dem 34-tägigen Krieg von 2006. In den Tagen vor diesem Vorstoß wurden intensive Luftangriffe geflogen, die Hunderte von Menschenleben forderten, Häuser zerstörten und etwa eine Million Menschen im Libanon vertreiben.

Angriffe auf Hezbollah-Führung

Die jüngste Eskalation erfolgt nach der Eliminierung von Hezbollah-Führer Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff und der Dezimierung der Führungsstruktur der mächtigsten paramilitärischen Kraft im Nahen Osten. Israeli Offizielle haben betont, dass dieser Vorstoß „nur begrenzten Umfang“ haben werde, und betonen, dass es keine langfristige Besetzung geben soll. Dennoch bleibt unklar, wie tief die israelischen Truppen in den Libanon eindringen werden oder wie lange die Operation andauern soll.

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Internationale Reaktionen

Israels Premierminister Benjamin Netanyahu hat sich zunehmend widerstandsfähig gegenüber internationalen Aufforderungen zur Zurückhaltung und Deeskalation gezeigt. Bisherige militärische Operationen, die anfangs als begrenzt deklariert wurden, haben sich oft als erheblich ausgeweitet herausgestellt. Beispiele reichen von der jahrelangen Besetzung des Südlibanons ab 1982 bis hin zu den verheerenden Angriffe in Rafah, Gaza.

Nächste Schritte im Konflikt

Vor dem Vorstoß genehmigte Israels Nationales Sicherheitskabinet die „nächste Phase“ des Krieges mit Hezbollah. Das israelische Militär führte kleine Überfälle und Artilleriebeschüsse über die libanesische Grenze durch und schloss mehrere Gemeinden im Norden Israels ab, um die Bewegung von Zivilisten einzuschränken. Zugleich bombardierte die israelische Luftwaffe erneut die Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut, insbesondere die schiitischen Viertel, in denen Hezbollah stark vertreten ist.

Ein Konflikt an mehreren Fronten

Die Präsenz israelscher Truppen im Libanon stellt eine strategische Umorientierung dar, während Israel sich auf militärische Ziele im Norden konzentriert, um vertriebene Zivilisten an ihre Heimatorte zurückzubringen. Insgesamt wurden etwa 60.000 israelische Zivilisten durch Angriffe von Hezbollah aus ihren Häusern vertrieben. Die Kämpfe zwischen den beiden Akteuren sind einige der intensivsten seit dem Libanonkrieg 2006, bei dem Tausende starben.

Die Rolle Irans

Die aktuellen Entwicklungen werfen Fragen auf, wie ein geschwächtes Hezbollah auf die Angriffe reagieren könnte und inwieweit der iranische Unterstützer in den Konflikt eingreifen könnte. Netanyahu erklärte, dass es eines der Ziele Israels sei, das Machtgleichgewicht in der Region zu verändern. Er betonte, dass alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die militärischen Fähigkeiten der Hezbollah zu neutralisieren.

US-amerikanische Reaktionen

Die Vereinigten Staaten beobachten die Situation aufmerksam und haben betont, dass Israel das Recht auf Selbstverteidigung hat, jedoch die Gefahr eines „Mission Creep“ in einer Bodenoperation besteht, die sich ausweiten könnte. Präsident Biden hatte kürzlich einen 21-tägigen Waffenstillstandsplan vorgestellt, der jedoch von Netanyahu schnell abgelehnt wurde.

Die Situation bleibt angespannt und die internationale Gemeinschaft blickt besorgt auf die Geschehnisse im Nahen Osten, während die Gewalt und die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen.


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Quelle
edition.cnn.com

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