In einem bahnbrechenden Schritt im globalen Automobilsektor haben die japanischen Autobauer Honda und Nissan offizielle Gespräche über eine Fusion aufgenommen. Dieses ehrgeizige Vorhaben, das diese Woche bekannt gegeben wurde, könnte zur Gründung einer Holdinggesellschaft führen, die als Muttergesellschaft für beide Unternehmen fungiert und an der Tokioter Börse gelistet werden soll. Der Zusammenschluss würde Honda und Nissan, die derzeit die Plätze zwei und drei unter den japanischen Automobilherstellern einnehmen, zum drittgrößten Automobilhersteller der Welt nach Umsatz machen. Honda-Chef Toshihiro Mibe betonte, dass die Fusion darauf abzielt, Informationen und Ressourcen zu bündeln, um Größenvorteile und Synergien zu schaffen und gleichzeitig die Identität beider Marken zu bewahren, so berichtete Pfalz-Express.
Die Gespräche, die bis Juni 2025 abgeschlossen werden sollen, sind insbesondere im Kontext des globalen Wettbewerbs im Bereich Elektrofahrzeuge von Bedeutung, wo beide Konzerne in letzter Zeit ins Hintertreffen geraten sind. Nissan-Chef Makoto Uchida erklärte, dass die Unternehmen die Schaffung erheblicher Synergien zwischen Honda, Nissan und dem ebenfalls involvierten Mitsubishi Motors prüfen werden. Mitsubishi, das bereits seit einiger Zeit ein strategischer Partner von Nissan ist, erwägt seine Teilnahme an der Fusion und wird bis Ende Januar 2025 eine Entscheidung treffen, berichtete Manager Magazin.
Die Zusammenarbeit zwischen Nissan und Honda wurde bereits im März 2024 bezüglich der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und Softwaretechnologien angekündigt, um die Kosten zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Diese Fusion könnte daher nicht nur eine strategische Antwort auf den gesättigten Markt für Elektroautos sein, sondern auch eine Möglichkeit, die Innovationskraft und frühere Marktanteile zurückzugewinnen.
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