Ein beeindruckendes kulturelles Highlight hat seinen Platz im Schloss Hohentübingen gefunden: Eine fünf Meter hohe Nachbildung einer antiken Statue eines Jünglings, die ursprünglich in den 1980er Jahren auf der griechischen Insel Samos von Archäologen entdeckt wurde. Diese monumentale Gipsstatue steht nun im Rittersaal und fasziniert die Besucher mit ihrem bemerkenswerten Design und der historischen Bedeutung.
Der Jüngling ist im klassischen Kuros-Schema dargestellt, wobei er frontal steht und ein Bein nach vorne gesetzt hat. Seine muskulöse Statur ist durch breite Schultern, betonte Oberarmmuskulatur und einen kräftigen Hals gekennzeichnet. Laut Informationen des Kunsthistorischen Museums hat die Statue ein kunstvoll gestaltetes Haar mit Lockensträhnen, die radial vom Kopfwirbel ausgehen. Die aufwendige Kleidung besteht aus einem Untergewand und einem roten Manteltuch, das elegant um den Körper drapiert ist.
Besondere Beachtung verdienen die Details der Statue, wie die Farbspuren, die auf das ursprüngliche Design hinweisen. Ein roter Halsausschnitt und fein gearbeitete Falten des Mantels lassen die hohe Kunstfertigkeit der antiken Bildhauer erahnen. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist, dass die Rückseite der Statue grob belassen wurde, was darauf hindeutet, dass die Präsentation lediglich für die Vorderansicht konzipiert war. Die Statue ist somit nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein Fenster in die Vergangenheit, das die Besucher in die antike Welt entführt.
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