
Am 30. März 2025 unterzeichnen Innenminister Gerhard Karner und Johannes Pressl, der Präsident des österreichischen Gemeindebundes, eine neue Sicherheitskooperation unter dem Namen „Gemeinsam.Sicher“. Diese Initiative zielt darauf ab, die Cybersicherheit in den Gemeinden Österreichs zu stärken. Der Fokus auf die digitale Sicherheit ist besonders wichtig, da Kommunen derzeit vor erheblichen Herausforderungen in der IT-Sicherheit stehen.
Die offizielle Unterzeichnung der Vereinbarung findet am Dienstag, den 1. April 2025, um 13 Uhr im Gemeindeamt Pressbaum, Hauptstraße 58, 3021 Pressbaum, statt. Medienvertreter sind zu diesem Termin eingeladen, wobei eine Akkreditierung notwendig ist. Informationen zur Akkreditierung sind unter diesen Link zu finden. Für Rückfragen steht Ministerialrat Markus Haindl als Pressesprecher zur Verfügung.
Herausforderungen der kommunalen IT-Sicherheit
Die IT-Sicherheit in Kommunen ist vielfältig und in vielen Bereichen schwer zu überblicken. Laut einer Studie der Stiftung Neue Verantwortung und des Deutschen Städtetags aus dem Jahr 2023 zeigt der Cybersicherheitskompass, dass es dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der Informationssicherheit gibt. Die Studie hebt hervor, dass Gemeinden und kleine Städte konkret überlegen müssen, welche Verbesserungen notwendig sind, um ein adäquates Sicherheitsniveau zu erreichen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat das IT-Grundschutzkompendium entwickelt, das als umfassende Antwort zur Informationssicherheit dient. Dennoch wird festgestellt, dass dieser Ansatz für kleinere Organisationen und Kommunen oft unpraktikabel ist. Aus diesem Grund wurden alternative, schlankere Konzepte entwickelt. Dazu zählen unter anderem der „Weg in die Basis-Absicherung (WiBA)“ sowie das „IT-Grundschutz-Profil Basis-Absicherung Kommunalverwaltung“. Diese Ansätze bieten einen Kompromiss zwischen umfassenden Sicherheitsanforderungen und der praktischen Umsetzbarkeit für Kommunen.
Bedarf an klaren Strukturen
Um die IT-Sicherheit nachhaltig zu stärken, ist es essenziell, klare Verantwortlichkeiten und Strukturen innerhalb der Kommunen festzulegen. Die Kenntnis über zentrale Fragen und Maßnahmen zur IT-Sicherheit muss in jeder Gemeinde verbreitet werden, um einen effektiven Schutz zu gewährleisten. Die neue Kooperation „Gemeinsam.Sicher“ wird in diesem Kontext als wichtiger Schritt gewertet, der dazu beitragen soll, die Cybersicherheits-Initiativen für Gemeinden zu bündeln und zu unterstützen.
Mit dieser Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und dem Gemeindebund soll ein wichtiger Grundstein gelegt werden, um die Sicherheit in der digitalen Welt für alle Gemeinden zu verbessern. Weitere Informationen darüber, wie die IT-Sicherheit kommunal umgesetzt werden kann, finden Sie auch auf Smart City Dialog.
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