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Am Samstag, den 16. Februar 2025, wurden drei israelische Geiseln nach mehr als 16 Monaten in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen freigelassen. Diese dramatische Befreiung kommt aufgrund eines Austausches im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung, in der die Geiseln gegen 369 inhaftierte Palästinenser getauscht wurden. Die Geiseln, Sagui Dekel-Chen, Alexander (Sascha) Trufanov und Yair Horn, berichteten von erschreckenden Bedingungen während ihrer Gefangenschaft, einschließlich körperlicher Misshandlungen und Folter. Wie die „Times of Israel“ feststellt, erlitten die Männer extreme Entbehrungen, wurden oft mit Hunger konfrontiert und verbrachten die meiste Zeit in unterirdischen Tunneln in Khan Yunis, nur wenige Kilometer von ihren Wohnorten entfernt, wie krone.at berichtete.
Grauenvolle Erlebnisse der Geiseln
Sagui Dekel-Chen, 36, schilderte seine Erfahrungen, die von brutalster Folter während der Verhöre durch die Hamas geprägt waren. Er erklärte, dass er monatelang im Ungewissen über das Schicksal seiner Familie war, nachdem ein schweres Massaker am 7. Oktober 2023 über 1200 Menschenleben forderte. Kurz vor seiner Freilassung erfährt er zu seinem Erstaunen, dass seine Frau ein Kind, Shachar Mazal, zur Welt gebracht hatte. Auf einem emotionalen Video, das nach seiner Rückkehr von der israelischen Armee veröffentlicht wurde, hält er seine weinende Frau in den Armen, während sie ihm von der Geburt ihres Tochter berichtet. Auch Alexander Trufanov war verstört, als er erfuhr, dass sein Vater bei demselben Angriff getötet wurde, und brach in Tränen aus, als er diese schreckliche Nachricht von Militärvertretern erhielt. Der 29-Jährige hatte bis zu seiner Freilassung keine Ahnung von diesem tragischen Verlust.
Der ebenfalls freigelassene Yair Horn, 46, litt gravierend unter den Umständen, da er während seiner Gefangenschaft Dutzende Kilogramm abnahm und kaum medizinisch betreut wurde. Diese erschreckenden Berichte verdeutlichen nicht nur die Brutalität der Geiselnahme, sondern auch die psychischen und physischen Narben, die die Männer von ihrer Zeit in der Gefangenschaft davontrugen. Wie die "Times of Israel" weiter berichtet, haben die Geiseln in dieser Zeit auch Arabisch gelernt, während sie in der Hoffnung lebten, eines Tages wieder in ihre Heimat zu gelangen. Die schockierenden Erlebnisse dieser Geiseln machen deutlich, dass hinter jeder politischen Entscheidung das menschliche Leid von unzähligen Individuen steht, was die Brisanz der aktuellen Situation im Nahen Osten zusätzlich verstärkt. Details über die erlittenen Qualen sowie die emotionale Rückkehr ihrer Angehörigen finden Sie bei 20 Minuten und krone.at.
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