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China-Propaganda: US-Meinungsverschiedenheiten vor Wahlen

Chinas Staatsmedien nutzen die US-Wahlen aus, um die Spaltung in Amerika zu betonen und warnen vor möglichen Unruhen, während Xi Jinping sich über die Demokratie lustig macht!

Während die Wahlergebnisse der US-Wahlen eintrafen, nutzte die chinesische Staatsmedien die Gelegenheit, um die politische Polarisierung in den USA hervorzuheben und die Gefahr von Unruhen nach der Wahl in ihrem demokratischen Rivalen zu betonen.

Politische Spannungen und Reaktionen in China

Peking reagierte spöttisch auf die durch Washington geäußerte Kritik an seinem autoritären Einparteiensystem. Unter der Führung von Xi Jinping, der den Weg für eine Lebenslange Herrschaft geebnet hat, verhöhnen die chinesischen Staatsmedien zunehmend das amerikanische politische System und die liberale Demokratie.

Berichterstattung über die US-Wahlen

In einer Reihe von Wahlberichten berichteten die Staatsmedien, dass die Wahlen eine Reflexion tiefer sozialer Spaltungen und politischer Dysfunktion in den USA darstellen und dass die bilateralen Beziehungen wahrscheinlich nicht besser werden, egal wer gewinnt.

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Titel wie „US-Wahltag beginnt inmitten von Gewalt- und Unruhfears“ erschienen in nationalistischen Zeitungen wie dem Global Times. Auf dem staatlichen Fernsehsender CCTV lag der Fokus in einem Bericht aus Washington auf verbarrikadierten Geschäften und einem erhöhten Polizeiaufgebot, während die Vielzahl an Menschen, die friedlich ihr demokratisches Recht ausübten, heruntergespielt wurde.

Diverse Meinungen in den sozialen Medien

In den chinesischen sozialen Medien gehörten die US-Wahlen am Dienstag und Mittwoch zu den meistdiskutierten Themen. Auf der Mikroblogging-Plattform Weibo machte ein populärer Witz die Runde: „Das Land ist so gespalten, sie könnten genauso gut in die USA-A und USA-B aufteilen.“

Für viele Chinesen war der Fokus nicht nur auf dem Ergebnis, sondern auch auf dem Spektakel gerichtet. „Für uns gewöhnliche Chinesen ist es egal, wer Präsident der USA wird – ob Kandidat A oder B, es bleibt gleich“, äußerte sich der Peking-Bewohner Li Shuo vor den Wahlen.

Ein Konsens über amerikanische Politik

Ein Grund für diese Gleichgültigkeit könnte ein breiter Konsens in China sein, von politischen Entscheidungsträgern bis hin zu normalen Bürgern, dass die amerikanische Administration den Aufstieg Chinas auf der globalen Bühne eindämmen möchte, ungeachtet davon, ob Vizepräsidentin Kamala Harris oder Ex-Präsident Donald Trump gewinnen.

Während Trumps letzter Amtszeit erhöhte die Republikanische Partei die Zölle auf Hunderte von Milliarden an chinesischen Produkten und führte Kampagnen gegen den Telekom-Riesen Huawei. In den letzten vier Jahren unter Präsident Joe Biden hat sich die Rhetorik geändert, doch die Bedenken über Chinas Bedrohung der nationalen Sicherheit sind nur gewachsen.

Auswirkungen der US-Administration auf China

Biden hat sich auch schrittweise von der langjährigen US-Politik entfernt, indem er Taiwan unterstützt hat - ein „rotes Linien“-Thema in der Beziehung zu Peking, das diese selbstverwaltete Inseldemokratie als ihr eigenes Territorium beansprucht.

„Es spielt keine Rolle, wer gewinnt“, schrieb ein Nutzer in einem populären Kommentar auf Weibo. „Ihre Eindämmungsstrategie gegenüber China wird nicht nachlassen.“


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Quelle
edition.cnn.com

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