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Bericht: Hubschrauberpilot nach Hotelabsturz alkoholisiert

„Pilot mit Alkohol am Steuer! Bei einem nächtlichen Helikopterabsturz auf das DoubleTree Hotel in Cairns starb der unbefugte Flieger – was ist da schiefgelaufen?“

Brisbane, Australien – Ein Bericht der australischen Verkehrs-Sicherheitsbehörde (ATSB) hat ergeben, dass der Pilot, der beim Absturz eines Hubschraubers auf ein Hotel in Australien ums Leben kam, während des unautorisierten Flugs einen „höheren Blutalkoholgehalt“ hatte. Der Vorfall ereignete sich am 12. August, als Hunderte von Gästen und Mitarbeitern des DoubleTree by Hilton Hotels in Cairns im nordöstlichen Queensland evakuiert werden mussten, nachdem die Maschine in die oberste Etage des Hotels krachte und in Flammen aufging.

Unbefugter Flug mit tragischem Ausgang

Die Chartergesellschaft Nautilus Aviation gab an, dass der Pilot ein Mitglied des Bodenpersonals war und am Vorabend des Unglücks an einer Feier zur Feier seiner Beförderung teilgenommen hatte. Obwohl ihm der Zugang zum Hubschrauber gestattet war, war er nicht autorisiert, diesen zu fliegen. Die Schlüssel wurden routinemäßig im Inneren des Hubschraubers gelassen, als er in der Hangar geparkt war.

Ermittlungen und alkoholisierte Fahrweise

Der Bericht des ATSB kam zu dem Schluss, dass der Pilot „von einer erheblichen Menge Alkohol beeinträchtigt“ war und „unterhalb der erlaubten 1.000 Fuß (304 Meter) über einem bebauten Gebiet flog“. Die Ermittler konnten jedoch keine Gründe dafür finden, weshalb der Pilot den Hubschrauber tatsächlich genommen hatte oder ob dies mit der Absicht geschah, ins Hotel zu stürzen.

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Kollisionsumstände und mögliche Absicht

„Aus nicht bekannten Gründen führten die Handlungen des Piloten zu einer Kollision mit einem Gebäude während eines unautorisierten und unnötigen Flugs, beeinflusst durch Alkohol, spät in der Nacht und in geringen Höhen über einem bebauten Gebiet, ohne die erforderlichen Nachfluggenehmigungen“, schloss der Bericht. Laut Zeugenaussagen und Überwachungskamerabildern war der Pilot in den Stunden vor dem Flug mit Freunden in verschiedenen Lokalen in Cairns unterwegs und hatte Alkohol konsumiert.

Verborgene Abflugmanöver

Überwachungskameras zeichneten auch den Moment auf, als der Pilot einen der Robinson R44 Raven II Hubschrauber von Nautilus Aviation auf einem Hubschrauberlandeplatz am Flughafen Cairns um etwa 1:30 Uhr ortszeit positionierte. Für mehrere Minuten schaltete der Pilot die Instrumenten- und Stroboskoplichter des Hubschraubers aus, bevor er abhob und in Richtung Innenstadt von Cairns flog. Trotz der Anwesenheit von Beamten der Australian Federal Police und Flughafen-Sicherheitsfahrzeugen in der Nacht waren diese nicht in der Nähe des Hangars; die Ermittlungen ergaben, dass sie einen in der Nacht fliegenden Hubschrauber ohne Lichter nicht hätten bemerken können.

Fehlende Aufzeichnungsgeräte

„Es war offensichtlich, dass der Pilot versuchte, den Abflug vom Flughafen vor der Flugsicherung und dem Flughafenpersonal zu verbergen“, wird im Bericht erwähnt. Es gab weder einen Cockpit-Recorder noch einen Flugdatenschreiber, aber die Ermittler konnten die Bewegungen des Hubschraubers aus den GPS-Tracking-Daten und dem Bodensichtradar rekonstruieren. Der Bericht stellte fest, dass der Pilot nicht autorisiert war, den Hubschrauber zu fliegen, und obwohl er zuvor bereits einen Robinson R44 geflogen war, hatte er dies nicht nachts getan.

Technische Untersuchung des Absturzes

Zusammenfassend stellte der Bericht fest, dass der Hubschrauber beim Aufprall auf das Hotel nicht aufrecht war. Jedoch gab es keine Anzeichen für technische Fehler, die zum Absturz führten.


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Quelle
edition.cnn.com

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