Asien

Trump verbreitet in Pennsylvania mindestens 40 falsche Behauptungen

Donald Trump verbreitet in Pennsylvania wieder einmal Falschinformationen und trifft dabei auf heftige Kritik – die Diskussion über seine Lügen wird immer hitziger!

Washington – Der ehemalige Präsident Donald Trump ist in einer Phase des Lügenwahns. Je näher der Wahltermin rückt, desto mehr falsche Behauptungen hat der republikanische Präsidentschaftskandidat in einer Vielzahl von Themen aufgestellt. Besonders bemerkenswert sind seine neuen Falschaussagen zur Reaktion der Bundesregierung auf die Hurrikane Helene und Milton, ebenso wie die Wiederholung alter Favorites zu Themen, die er bereits seit seiner Präsidentschaftswahl 2016 anprangert.

Falsche Aussagen über FEMA und Einwanderer

Trump machte die falsche Aussage über die Federal Emergency Management Agency (FEMA) und behauptete, dass „sie kein Geld haben. Wisst ihr, wo sie das Geld gegeben haben? An illegale Einwanderer, die einreisen.“ Er sagte außerdem, „sie haben all ihre Mittel ausgegeben; sie haben keine Mittel, um sich darum zu kümmern ...“

Diese Aussagen sind aus zwei Gründen falsch. FEMA hat Geld für die unmittelbaren Reaktionen auf die Hurrikane Helene und Milton, auch wenn eine Reihe jüngster Katastrophen ihren Katastrophenhilfsfonds verringert hat; zu diesem Zeitpunkt waren noch etwa 11 Milliarden Dollar in dem Fonds. Darüber hinaus hat FEMA nicht all ihr Hilfsgeld an illegale Personen gespendet; gemäß den Vorgaben des Kongresses verwaltet FEMA auch einen völlig separaten Geldtopf für die Unterbringung von Einwanderern.

Kurze Werbeeinblendung

Falsche Behauptungen über FEMA-Mitarbeiter

Trump brachte eine weitere falsche Behauptung in Bezug auf FEMA vor und erklärte: „Sie haben keine Arbeiter, sie haben nichts.“ Tatsächlich hat FEMA über 20.000 Mitarbeiter.

Die Reaktion auf Hurrikan Helene und Kamala Harris

Trump behauptete fälschlicherweise, dass Vizepräsidentin Kamala Harris in der Krisensituation während des Hurrikans Helene „nichts oder niemanden“ geschickt hat, um zu helfen. In der unmittelbaren Folge des Hurrikans gab es jedoch umfangreiche Bundes- und Staatsrettungs- und Hilfsaktionen. Der Staat wurde nicht von Harris oder der Biden-Administration ignoriert; der demokratische Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, hat Präsident Joe Biden wiederholt für seine Unterstützung gedankt.

Schulen und Transgender-Kinder

Trump äußerte eine vage Version seiner gewohnten falschen Geschichte, dass Schulen heimlich geschlechtsbejahende Operationen bei Transgender-Kindern durchführen. Er sagte: „Ihr Kind geht zur Schule, und sie nehmen Ihr Kind. Es war ein 'Er' und kommt zurück als 'Sie'. Und das passiert oft ohne die Zustimmung der Eltern.“

Es gibt keine Beweise dafür, dass Schulen in den USA Kinder ohne das Wissen ihrer Eltern in geschlechtsbejahende Operationen geschickt oder solche Operationen vor Ort durchgeführt haben. Trump selbst konnte kein Beispiel dafür vorlegen, dass dies überhaupt jemals stattgefunden hat. Selbst in Bundesstaaten, in denen geschlechtsbejahende Operationen für Personen unter 18 Jahren legal sind, ist die Zustimmung der Eltern erforderlich, bevor Minderjährige sich einer solchen Prozedur unterziehen.

Behauptungen über Wahlen und Betrug

In Reading behauptete Trump fälschlicherweise über seine Wahlgegner: „Sie sind betrügende Hunde, das kann ich Ihnen sagen.“ In Scranton erklärte er fälschlicherweise: „Ihr erstes Treffen ist: 'Wie betrügen wir?'“ Diese Aussagen sind völlig absurd. Es gibt keine Grundlage für die Behauptung, dass Trumps Gegner Wahlbetrüger sind.

Kamala Harris und die Medien

Trump äußerte die falsche Aussage, dass Harris „keine Interviews gibt“. Es steht ihm zwar frei zu argumentieren, dass Harris nicht genügend Interviews als demokratische Präsidentschaftskandidatin gegeben hat, aber die Behauptung, dass sie „keine“ gibt, ist falsch; Harris hat in den vergangenen Wochen mehrere Interviews gegeben, darunter eines mit der CBS-Nachrichtensendung „60 Minutes“. Trump hingegen ließ ein eigenes Interview mit dieser Sendung aus.

Falsche Behauptungen zu Themen wie Klimawandel und Grenzpolitik

Trump wiederholte zahlreiche falsche Behauptungen über den Klimawandel, zum Beispiel, dass unter dem Pariser Klimaabkommen die USA „eine Billion Dollar zahlen mussten“, während andere Länder nichts zahlen mussten. Seine Zahl ist eine grobe Übertreibung. Unter der Obama-Administration zahlten die USA 1 Milliarde Dollar von einer Verpflichtung von 3 Milliarden Dollar. Nach dem Austritt aus dem Abkommen zahlten die USA nichts.

Trump bezog sich auch fälschlicherweise auf die Anzahl der Migranten, die in die USA kamen, und verdoppelte die Zahl auf „über 21 Millionen“, obwohl es in Wirklichkeit nur 10,3 Millionen „Begegnungen“ mit Migranten unter der Biden-Harris-Administration gab.

Trump und seine Rhetorik über Sicherheit und Strafverfolgung

Trump betonte, dass „13.099 Mörder herein gelassen wurden“, während diese Zahl in Wirklichkeit die Personen umfasst, die seit Jahrzehnten in Haft sind und nicht nur unter Biden ins Land gekommen sind. Trumps Behauptungen über die Grenzsicherheit und die Verbrechensrate im Land sind durch Experten widerlegt worden.

Zusammengefasst zeigt die Analyse, dass zahlreiche Aussagen von Trump nicht der Wahrheit entsprechen und teilweise erheblich übertrieben wurden. Es ist wichtig, Fakten von Fiktion zu unterscheiden, besonders in der Vorwahlzeit, wenn Aussagen schnell die öffentliche Meinung beeinflussen können.


Details zur Meldung
Quelle
edition.cnn.com

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"