Das Justizministerium hat Anklage gegen einen pakistanischen Staatsbürger erhoben, der angeblich einen Anschlag auf Juden in New York zum Jahrestag der Terroranschläge vom 7. Oktober in Israel geplant haben soll.
Details zum Verdächtigen
Der 20-jährige Muhammad Shahzeb Khan wollte den Angriff angeblich im Namen von ISIS durchführen. Laut den Staatsanwälten äußerte er gegenüber einem Undercover-Agenten, dass er New York angreifen wollte, da es die „größte jüdische Bevölkerung in Amerika“ hat.
Anklage und Festnahme
Khan wird beschuldigt, versucht zu haben, einer ausländischen terroristischen Organisation materielle Unterstützung zu leisten. Er wurde am Mittwoch in Kanada festgenommen. Die Anklageschrift wurde am Freitag veröffentlicht.
Reaktionen der Justiz
„Dem Angeklagten wird vorgeworfen, in New York City um den 7. Oktober dieses Jahres einen Terroranschlag geplant zu haben, mit dem erklärten Ziel, so viele jüdische Menschen wie möglich im Namen von ISIS zu töten“, erklärte Generalstaatsanwalt Merrick Garland in einer Stellungnahme. Er fügte hinzu: „Jüdische Gemeinschaften – wie alle Gemeinschaften in diesem Land – sollten nicht fürchten müssen, dass sie ins Visier eines von Hass motivierten Terroranschlags geraten.“
Gespräche über die Anschlagspläne
Im November 2023 begann Khan, der in Kanada lebt, angeblich über eine verschlüsselte Messaging-Anwendung mit zwei Personen über seine Unterstützung für ISIS zu diskutieren, von denen er nicht wusste, dass es sich um Undercover-Ermittler handelte. Laut Gerichtsunterlagen sagte Khan den Beamten, dass er versuche, „eine echte Offline-Zelle“ von ISIS zu schaffen, die jüdische Einrichtungen in einer nicht näher benannten Stadt ins Visier nehmen sollte, und forderte die Beamten auf, Schusswaffen für diese Angriffe zu beschaffen.
Geplante Zeitrahmen der Angriffe
Khan gab an, dass er die Anschläge entweder am 7. oder 11. Oktober durchführen wollte, weil „am 7. Oktober mit Sicherheit einige Proteste stattfinden werden und der 11. Oktober Yom Kippur ist“, ein wichtiger jüdischer Feiertag.
Überlegungen zur Durchführung des Anschlags
Bereits im August dieses Jahres entschied Khan, dass er die Angriffe auf ein jüdisches Zentrum in Brooklyn ausführen wollte. Er gab an, dass es einfach sei, „Juden“ in New York zu „zielen“, aufgrund der großen jüdischen Bevölkerung. Zudem fügte er hinzu: „Selbst wenn wir ein Event nicht angreifen, könnten wir leicht viele Juden treffen.“ Nachdem er sich auf den Ort des Angriffs festgelegt hatte, zahlte Khan angeblich einem Menschenschmuggler, um ihm zu helfen, die Grenze in die Vereinigten Staaten zu überqueren.
Versuch des Grenzübertritts
Am 4. September versuchte Khan, laut Angaben des Justizministeriums, mit drei verschiedenen Autos von Kanada in die Vereinigten Staaten einzureisen. Er wurde etwa 12 Meilen von der US-kanadischen Grenze gestoppt.
Diese Geschichte wurde mit weiteren Details aktualisiert.