Asien

Neue Analyse bestätigt Wuhaner Tiermarkt als Covid-19-Verbreitungsort

Wissenschaftler enthüllen schockierende Details: Die genetische Analyse aus dem Wuhan-Marktplatz zeigt, dass Tiere wie Waschbären und Kaninchen möglicherweise der Ursprung von Covid-19 sind!

Nach einer umfassenden Analyse des genetischen Materials von Hunderten von Abstrichen, die von Wänden, Böden, Maschinen und Abflüssen im Huanan Seafood Wholesale Market in Wuhan, China, entnommen wurden — einem Ort, der als Epizentrum der frühen Verbreitung von Covid-19 beschrieben wurde — können Wissenschaftler jetzt genau sagen, welche Tierarten sich in dem Bereich aufhielten, wo die meisten positiven Proben des Virus, das Covid-19 verursacht, gefunden wurden.

Tierarten im Huanan Markt

Zu den Arten, die in den Bereichen mit der höchsten Zahl an SARS-CoV-2-Proben gefunden wurden, gehören der Waschbärhund, der pelzige Bambusratte, Hunde, europäische Kaninchen, Amur-Igel, malaysische Stachelschweine, Reeves-Muntjaks, Himalaya-Murmeltier und der Maskenpalmenmarder.

Starke Hinweise auf zoonotische Übertragung

Die neuen Erkenntnisse untermauern die bereits bestehenden, aber indirekten Beweise dafür, dass das SARS-CoV-2-Virus von infizierten Tieren auf Menschen übergegangen ist und dass der Markt ein zentraler Ort der frühen Verbreitung war.

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Die Forscher identifizierten die Tierarten auf dem Markt mithilfe einer Technik namens metagenomische Sequenzierung, die sämtliches genetisches Material in einer Probe analysiert und dann durch dafür zuständige Algorithmen auswertet.

Zusammenhang zwischen Virusproben und Tieren

Die Analyse, die am Donnerstag in der Fachzeitschrift Cell veröffentlicht wurde, belegt nicht, dass die Tiere infiziert waren, aber ihre DNA wurde sehr nahe am Virus gefunden, manchmal sogar auf demselben Abstrich. Das deutet darauf hin, dass die Tiere am Markt infiziert gewesen sein könnten.

Von den im Markt anwesenden Tieren sind Kaninchen, Hunde und Waschbärhunde bekannt dafür, anfällig für Covid-19-Infektionen zu sein. Waschbärhunde haben zudem bewiesen, dass sie die Infektion übertragen können, was sie zu einem starken Kandidaten macht, der das Virus zuerst auf Menschen übertrug.

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Evolutionäre Analyse und Virusalterdatierung

Das internationale Forschungsteam nutzte auch das genetische Material aus Marktproben, um eine evolutionäre Analyse durchzuführen, eine Methode, die hilft, den Zeitpunkt des ersten Auftretens eines Virus zu schätzen und seine nächsten genetischen Verwandten zu identifizieren.

„Es ist im Grunde die Radiokarbon-Datierung von Viren“, erklärte Dr. Kristian Andersen, leitender Autor der Studie und Direktor der Forschungsabteilung für Infektionskrankheiten am Scripps Translational Research Institute in La Jolla, Kalifornien.

Durch das Verständnis, wie schnell sich das Virus, das Covid verursacht, verändert oder mutiert — es hat etwa zwei genetische Mutationen pro Monat — kann man ungefähr abschätzen, wie alt es ist. Die Forscher glauben, dass das Virus, das die Pandemie auslöste, zwischen Mitte November und Mitte Dezember 2019 entstanden ist.

Zusammenführung der Beweislage

Die Ergebnisse zeigen, dass das am Markt gefundene SARS-CoV-2-Virus zur gleichen Zeit entstand wie das Virus der größeren Pandemie, was darauf hindeutet, dass sie identisch sind.

Hätte das Virus zunächst irgendwo anders begonnen und wäre dann in den Markt gelangt, wo seine Verbreitung verstärkt wurde — wie es die Theorie vom Laborleck vorschlägt — wäre der Zeitpunkt des Auftretens des im Markt gefundenen Virus anders gewesen als der des Virus, das die Pandemie auslöste, so Andersen.

Fast ein Drittel der ersten 174 Covid-19-Fälle hatte eine Verbindung zum Markt, viele andere ohne direkte Verbindung lebten in der Umgebung des Marktes, in einer Stadt mit 12 Millionen Einwohnern. Andersen erklärte: „Als ich zum ersten Mal sah, wie eng diese Clusterung war, war ich baff.“

Wichtige Hinweise auf den Ursprung der Pandemie

Ein weiteres wichtiges Indiz dafür, dass der Markt der Ausgangspunkt der Pandemie sein könnte, ist, dass beide Linien des Virus, die von den frühesten Tagen der Pandemie zirkulierten — die „A“-Linie und die „B“-Linie — in den Proben zu finden waren.

Andersen ist sich bewusst, dass viele Menschen seinen Namen in der neuen Studie über die Ursprünge der Covid-19-Pandemie sehen und sofort die Ergebnisse abzulehnen. „Sie werden sich einfach die Autorenliste auf dem Papier anschauen und sagen: ‚Oh, ja, wir können dem nicht vertrauen‘“, sagte Andersen. „Deswegen brauchen wir das Papier nicht einmal zu lesen.“

Die Lehren vergangener Pandemien

Das Verständnis des Ursprungs von SARS-CoV-2 ist von enormer Bedeutung, nicht nur um zu verstehen, was mit Covid-19 geschah, sondern auch, um zu begreifen, wie zukünftige Pandemien entstehen könnten.

Andersen betonte, dass viel Arbeit geleistet wurde, um die Laborsicherheit zu verbessern und die potenziellen Risiken einer versehentlichen Freisetzung gefährlicher Viren zu minimieren, doch die unregulierte Wildtier- und Tierhaltung bleibt ein ernsthaftes Risiko. „Wie oft wurde über den unregulierten Wildtierhandel gesprochen, der einen jährlichen Umsatz von über 50 Milliarden Dollar in China ausmacht?“, sagte Andersen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Erkenntnisse aus der Analyse des Huanan-Marktes nicht nur die direkte Verbindung zwischen Tieren und dem Virus belegen, sondern auch wichtige Lehren für den zukünftigen Umgang mit Tierhandel und Pandemievorsorge bieten.

Quelle/Referenz
edition.cnn.com

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