Die Vereinigten Staaten und Europa stehen im Wettlauf, Chinas dominierende Stellung in der sauberen Energietechnologie zu verringern. Dazu werfen sie Subventionen an lokale Hersteller und erhöhen die Zölle auf chinesische Importe, was einen auffälligen protektionistischen Kurs markiert.
Chinas Dominanz in der sauberen Energie
Chinas Vorherrschaft in den Lieferketten für saubere Energie stellt Regierungen vor ein Dilemma: Wie können sie ihre Volkswirtschaften umweltfreundlicher gestalten und zugleich schnell approaching Klimaziele erreichen, ohne dabei ganze Industrien und tausende Arbeitsplätze vor einer Flut günstiger Importe zu schützen?
Abhängigkeit von China vermeiden
Wenn es um Elektrofahrzeuge (EVs), Solarpanels, Windturbinen und Batterien geht, könnte die Reduzierung der klimaschädlichen Emissionen länger dauern und letztendlich die Kosten für Unternehmen und Verbraucher erhöhen, da die Industriestaaten nicht die gleichen Fehler wie bei der Abhängigkeit von Russland für günstiges Gas machen wollen.
Wettbewerb um saubere Technologien
Die wachsende globale Konkurrenz in grünen Technologien führt zu Spannungen zwischen China – dem weltweit größten Hersteller – und seinen wichtigsten Handelspartnern. Die USA und die EU haben eine harte Haltung gegenüber importierten Waren aus China eingenommen, indem Washington nicht nur die Zölle auf die chinesischen EVs, sondern auch auf Batterien, Solarpanels und wichtige Mineralien erhöht hat.
China als führender Anbieter
Derzeit hat China die Führung in diesem Wettlauf. Im vergangenen Jahr machte das Land drei Viertel der globalen Investitionen in die saubere Technologieproduktion aus, obwohl dieser Anteil 2022 noch bei 85% lag, so die IEA.
Chinas Einfluss auf kritische Mineralien
Bezüglich der für EVs und andere grüne Technologien benötigten kritischen Mineralien ergibt sich ein ähnliches Bild. Über die Hälfte der globalen Verarbeitung von Lithium und Kobalt findet in China statt. Dies birgt besondere Risiken für den globalen Übergang zu grüner Energie: Eine wichtige Rolle spielt dabei Chinas Exportkontrolle auf Gallium und Germanium, die unerlässlich für die Herstellung von Halbleitern sind.
Kosten der Abhängigkeit
Die Weltwirtschaft hat sich zunehmend von China abhängig gemacht, insbesondere in Bezug auf die Rohstoffe der sauberen Energie. Doch Experten warnen, dass hohe Zölle auf chinesische Waren schädlich für den Übergang zu erneuerbaren Energien sein könnten, da sie die Kosten für Unternehmen in die Höhe treiben.
Alternativen zu Zöllen
Um sowohl die Umwelt als auch lokale Arbeitsplätze zu schützen, sollten westliche Entscheidungsträger Maßnahmen in Bereichen ergreifen, in denen echte nationale Sicherheitsinteressen bestehen. Die Konzentration auf die Produktion fortschrittlicher Halbleiter und bestimmter Technologien der künstlichen Intelligenz sollte im Fokus stehen, jedoch nicht auf Aluminiumherstellung oder Lithium-Lieferketten.
Schlussfolgerung
Die Diversifizierung von Handelsströmen und die Verringerung der Abhängigkeit von China sind entscheidend für eine erfolgreiche grüne Transformation. Experten betonen, dass ein Austausch von Lieferketten und Innovationen in neuen Technologien notwendig ist, um eine umweltfreundliche Zukunft zu ermöglichen.