Collini Holding AG: Umsatzsteigerung trotz herausfordernder Zeiten!

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Collini Holding AG meldet für 2025 Umsatzanstieg nach Rückgang 2024; Investitionen in Energieeffizienz und Automatisierung.

Collini Holding AG meldet für 2025 Umsatzanstieg nach Rückgang 2024; Investitionen in Energieeffizienz und Automatisierung.
Collini Holding AG meldet für 2025 Umsatzanstieg nach Rückgang 2024; Investitionen in Energieeffizienz und Automatisierung.

Collini Holding AG: Umsatzsteigerung trotz herausfordernder Zeiten!

Die Collini Holding AG blickt trotz der Herausforderungen in der Branche optimistisch in die Zukunft. Für das Geschäftsjahr 2025 meldet das Unternehmen einen Umsatzanstieg, nachdem der Umsatz 2024 um rund 10 % auf 257 Millionen Euro zurückgegangen war. Der operative Gewinn reduzierte sich im vergangenen Jahr von 13 Millionen Euro auf 9 Millionen Euro, während der Jahresüberschuss bei 5 Millionen Euro lag. Collini ist ein etabliertes Unternehmen in der Oberflächentechnik mit 1.500 Mitarbeitenden an 15 Standorten in Europa, Nordamerika und Asien. Die Mitarbeiterzahl war jedoch gesunken, von 1.782 im Jahr 2022 auf 1.550 im Jahr 2024, bedingt durch eine schwächere Auftragslage und strukturelle Anpassungen.

Die Eigenkapitalquote der Collini Holding AG lag bei 46 %, während das Gesamtvermögen 242 Millionen Euro betrug. Der operative Cashflow belief sich 2024 auf rund 24 Millionen Euro. Um die Produktionskapazitäten zu erweitern, investierte Collini 30 Millionen Euro in den Neubau an der Schillerallee in Hohenems. Eine neue Photovoltaikanlage wurde ebenfalls installiert, um die Energieeffizienz zu steigern. Für 2026 plant das Unternehmen eine Umsatzsteigerung, die auf Neuprojekten basieren soll.

Umsatzrückgänge in der Branche

ZVO sank der Gesamtumsatz im Fachbereich Chemie und Anlagen 2024 um 11 %. Dieser Rückgang betraf sowohl den Anlagenbau als auch den Bereich Chemie. Besonders stark fiel der Umsatz im Bereich Vorbehandlung von Kunststoffen und Leiterplattenherstellung. Die Zahl der Beschäftigten im Fachbereich sank von 2.409 auf 2.200, was einem Rückgang von 9 Prozent entspricht. Der Gesamtumsatz betrug 588 Millionen Euro, dabei belief sich der Umsatz aus Anlagenbau und Komponenten auf 187 Millionen Euro und aus Chemie auf 401 Millionen Euro.

Die Prognosen für 2025 sind von Unsicherheit geprägt. Aufgrund geopolitischer Entwicklungen erwarten die Mitglieder des ZVO keinen weiteren Umsatzrückgang, sondern eine Stagnation auf dem Niveau von 2024, was im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld als positiv angesehen wird. Die Inlandsabnehmermärkte zeigen jedoch wenig Optimismus, insbesondere aufgrund politischer Rahmenbedingungen und einer generell schlechten Stimmung.

Marktsituation und Ausblick

Die Galvano- und Oberflächentechnik leidet seit Mitte 2023 unter einem deutlichen Umsatzrückgang, der teilweise im zweistelligen Bereich liegt. Dieser Trend ist auf die schwache Industriekonjunktur zurückzuführen, die die deutsche Wirtschaft 2023 um 0,3 % schrumpfen ließ, wie im Jahresbericht 2024 beschrieben. Besondere Belastungen entstehen für energieintensive Industrien durch hohe Energiekosten und steigende Löhne.

Die Automobilindustrie bleibt die wichtigste Abnehmerbranche, hat aber ebenfalls mit Herausforderungen zu kämpfen. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 2,84 Millionen Neufahrzeuge zugelassen, was einem Anstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings lag die Produktion 12 % unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Im Bereich Galvano- und Oberflächentechnik zeigt sich die Branche weiterhin resilient, jedoch ist ein langfristiger Rückgang in den Bereichen Umsatz und Beschäftigung zu befürchten, sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verbessern.

Die anhaltenden Herausforderungen in der Branche, wie hohe Produktionskosten, Fachkräftemangel und Bürokratie, stellen die Unternehmen vor große Aufgaben. Dennoch bleibt die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Profitabilität in der Collini Holding AG und in der gesamten Branche bestehen.