Asien

China droht mit Sanktionen gegen Calvin Klein wegen Xinjiang-Boykott

China könnte dem US-Modekonzern PVH, Eigentümer von Calvin Klein und Tommy Hilfiger, wegen Baumwollboykott aus Xinjiang ernsthafte Sanktionen auferlegen – ein echtes Wirtschaftsbeben!

Beijing hat die Modehandelskette PVH Corp, Eigentümer von Calvin Klein und Tommy Hilfiger, wegen ihrer Weigerung, Baumwolle aus der Region Xinjiang zu beziehen, unter die Lupe genommen. Dieser Schritt könnte zu Sanktionen gegen das amerikanische Unternehmen führen, das bedeutende Geschäftsinteressen in China hat.

Ermittlungen wegen Baumwollverbot

Die Ankündigung des Ministeriums für Handel erfolgte einen Tag, nachdem die Biden-Administration einen möglichen Verbot des Verkaufs oder Imports von Smart Vehicles in den USA vorgeschlagen hat, die spezifische chinesische oder russische Technologien nutzen, aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit.

Verdacht auf Verletzung von Marktprinzipien

Das Ministerium erklärte in einer Mitteilung, dass das in New York ansässige Unternehmen PVH (PVH) verdächtigt wird, gegen die „normalen Markttransaktionsprinzipien“ zu verstoßen, indem es Baumwolle aus der weit westlich gelegenen Region Xinjiang boykottiert. Dies könnte dazu führen, dass das Unternehmen auf die sogenannte „Liste unzuverlässiger Unternehmen“ gesetzt wird, was es ihm verbieten würde, Geschäfte in China zu tätigen.

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Aktuelle Unternehmen auf der Liste

Derzeit stehen fünf amerikanische Unternehmen auf dieser Liste, die erstmals 2019 veröffentlicht wurde. Keines von ihnen hat umfangreiche Geschäfte in China, da es sich überwiegend um Rüstungshersteller handelt. Der Status auf der Liste bedeutet, dass ihnen der Import, Export und die Investition in China untersagt ist.

PVH: Einhaltung der Gesetze

In einer an CNN gesendeten Erklärung betonte PVH, dass das Unternehmen „alle relevanten Gesetze und Vorschriften in allen Ländern und Regionen, in denen wir tätig sind, strikt einhält“. Man stehe im Austausch mit dem chinesischen Handelsministerium und werde entsprechend den geltenden Vorschriften reagieren.

Versorgungskette und US-Importverbot

Gemäß den Leitlinien zur Lieferkette des Einzelhändlers untersagt PVH die direkte oder indirekte Beschaffung aus Xinjiang. Die USA haben im Juni 2022 begonnen, alle Waren, die in dieser Region produziert werden, zu verbannen, nachdem ein Gesetz gegen Zwangsarbeit verabschiedet worden war, das vom Präsidenten Joe Biden im Jahr zuvor unterzeichnet wurde.

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Menschenrechtslage in Xinjiang

Laut einem Bericht über internationale Religionsfreiheit aus dem Jahr 2018, der vom Außenministerium veröffentlicht wurde, wurden seit 2017 bis zu 2 Millionen Uiguren und Mitglieder anderer muslimischer ethnischer Gruppen in „speziell errichtete oder umgebaute Haftanstalten in Xinjiang“ gebracht und dort „Zwangsverschwinden, Folter, körperlicher Misshandlung und langanhaltender Haft ohne Gerichtsverfahren aufgrund ihrer Religion und Ethnizität“ ausgesetzt.

Chinas Sichtweise

China bezeichnet die Einrichtungen als „Berufsausbildungszentren“ und behauptete im Jahr 2019, dass solche Zentren geschlossen worden seien. Beamte haben alle Vorwürfe von Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang konsequent zurückgewiesen.

Folgen eines möglicherweise verhängten Verbots

Ein Verbot durch China würde PVH erheblich schaden, da das Unternehmen, ähnlich wie andere globale Modeketten, stark von Beschaffungen aus dem Land abhängt. Calvin Klein hat zudem in nahezu jeder chinesischen Provinz eine physische Präsenz.

Wachstum in China

In ihrem Jahresbericht 2023 betonte PVH: „China ist ein wichtiger Wachstumsmotor, der im Jahr in lokaler Währung um über 20 % gewachsen ist.“ Das Unternehmen erklärte weiter: „Wir setzen uns weiterhin dafür ein, die Markenbekanntheit zu steigern, insbesondere in China, wo sowohl Calvin Klein als auch Tommy Hilfiger unterrepräsentiert sind.“

Druck auf westliche Modemarken

Westliche Modemarken haben in China bereits Druck erfahren, aufgrund ihrer Haltung zur Xinjiang-Baumwolle. Im März 2021 wurde die schwedische Multinationalgesellschaft H&M aus großen E-Commerce-Shops in China entfernt und von mehreren bedeutenden Navigations-, Bewertungs- und Bewertungs-Apps gesperrt. Dieses Feedback ebbte jedoch etwa ein Jahr später ab, und die Produkte wurden online wieder verfügbar gemacht.

Bericht von CNN, mit Beiträgen von Joyce Jiang.

Quelle/Referenz
edition.cnn.com

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