Ein ungewöhliches und kontroverses Ereignis hat sich heute im europäischen App-Markt abgespielt: Apple hat erstmals eine Porno-App namens "Hot Tub" über den alternativen App-Store AltStore zugelassen, was für Aufsehen sorgt. Laut dem IT-Portal Heise.de ist AltStore ein von Epic Games unterstützter Marktplatz, der es Nutzern in der EU ermöglicht, Apps jenseits des strengen Apple-App-Stores herunterzuladen. Diese Situation ist das Ergebnis des Drucks der Europäischen Union, der Apple dazu zwingt, alternative App-Stores zu akzeptieren. Trotz dieser scheinbaren Erleichterung sind die Reaktionen von Apple alles andere als positiv.
Apples Besorgnis über Sicherheitsrisiken
Aktuell äußerte Apple große Bedenken bezüglich der neuen Erotik-App. Ein Sprecher des Unternehmens betonte, dass solche Inhalte die Sicherheit der Nutzer, insbesondere von Kindern, gefährden. "Wir sind zutiefst besorgt über die Sicherheitsrisiken, die Hardcore-Pornos für Nutzer in der EU darstellen", erklärte ein Apple-Vertreter in einer Stellungnahme. Die Bedenken beziehen sich auf den möglichen Vertrauensverlust der Verbraucher in Apples Ökosystem, das sie über ein Jahrzehnt lang als das beste der Welt aufbauen wollten. Man wolle jedoch klarstellen, dass Apple solche Anwendungen niemals in seinem eigenen App Store zulassen würde, und diese Entscheidung nicht unterstütze, wie Engadget berichtete.
Die Entwickler von AltStore wiederum wehren sich gegen die Vorwürfe und behaupten, dass "Hot Tub" im Rahmen des Notarisierungsprozesses von Apple genehmigt wurde, wodurch die App nun in alternativen Marktplätzen bereitgestellt werden kann. Dies geschieht gemäß den Richtlinien des EU-Digital Market Acts, der es App-Herstellern ermöglicht, außerhalb des Apple-Ökosystems zu operieren. Diese Öffnung birgt jedoch kahle Herausforderungen, da Apple die Kontrolle über die Sicherheit und Inhalte solcher Drittanbieter-Stores vollständig abgibt.
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