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10-jähriger Schüler bei Messerangriff nahe japanischer Schule in China getötet

Ein 10-jähriger Junge aus Japan wurde auf seinem Schulweg in Shenzhen, China, grausam erstochen – der zweite Messerangriff bei einer japanischen Schule in nur wenigen Monaten!

Ein zehnjähriger Junge, der eine japanische Schule im Süden Chinas besuchte, wurde am Mittwoch auf dem Weg zum Unterricht erstochen. Dies wurde von Tokios Außenministerin bestätigt und stellt bereits den zweiten Messerangriff in der Nähe einer japanischen Schule im Land innerhalb der letzten Monate dar.

Details zum Vorfall

Der Junge wurde etwa 200 Meter von den Toren der japanischen Schule in Shenzhen, einer wichtigen Technologiestadt, die viele japanische Unternehmen beherbergt, von einem Mann angegriffen, so das chinesische Außenministerium.

Ein 44-jähriger Verdächtiger wurde am Tatort festgenommen und in Gewahrsam genommen, teilte die Polizei der Stadt in einer Erklärung mit.

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Hintergründe zur Schule

Sowohl japanische als auch chinesische Behörden haben die Nationalität des Opfers nicht bekannt gegeben. Allerdings ist japanische Staatsbürgerschaft Voraussetzung für die Einschreibung an der Shenzhen Japanischen Schule, wie auf ihrer Website vermerkt.

Reaktionen der Behörden

„Die Tatsache, dass ein solch niederträchtiger Akt gegen ein Kind auf dem Weg zur Schule verübt wurde, ist zutiefst bedauerlich“, sagte Japans Außenministerin Yoko Kamikawa am Donnerstag vor Journalisten.

„Wir nehmen diesen Vorfall sehr ernst und haben erneut die chinesische Seite aufgefordert, die Sicherheit japanischer Staatsangehöriger zu gewährleisten“, fügte sie hinzu.

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Historischer Kontext

Der Angriff ereignete sich an einem sensiblen Datum, dem Jahrestag des „918“-Vorfalls von 1931, als japanische Soldaten eine japanisch betriebene Eisenbahn im Nordosten Chinas in die Luft sprengten, um den Vorwand zur Einnahme der Region zu schaffen.

Dieser emotional aufgeladene Tag wird in China als Beginn der japanischen Invasion commemoriert, wobei staatliche Medien und Beamte die Öffentlichkeit auffordern, die nationale Demütigung niemals zu vergessen.

Erhöhte Spannungen und Vorurteile

Die chinesischen Behörden äußerten sich nicht zu den Beweggründen des Angriffs vom Mittwoch. Allerdings nehmen Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit und anti-japanische Stimmung im Land zu, oft angeheizt von staatlichen Medien.

Im Juni wurde in Suzhou, im Osten Chinas, eine japanische Frau und ihr Kind in einem Messerangriff angegriffen, während sie auf einen Schulbus warteten. Eine chinesische Busbetreuerin, die eingreifen wollte, erlitt ebenfalls Verletzungen und starb später.

Maßnahmen der japanischen Regierung

Nach diesem Angriff hatte das japanische Außenministerium die japanischen Schulen aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, wie Kamikawa berichtete.

„Vor dem Jahrestag des 918 haben wir gerade die chinesische Außenministerei um umfassende Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit japanischer Schulen gebeten, weshalb wir über diesen Vorfall in dieser Situation äußerst enttäuscht sind“, fügte sie hinzu.

Ausblick und Sicherheitslage

Bei einer regulären Pressekonferenz am Mittwoch erklärte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, dass der Fall untersucht werde. „China wird weiterhin effektive Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit aller Ausländer in China zu schützen“, fügte er hinzu.

Öffentliche Angriffe auf Ausländer waren in China selten gewesen, jedoch haben eine Reihe von hochkarätigen Messerangriffen in den letzten Monaten Besorgnis ausgelöst. Zwei Wochen vor dem Vorfall in Suzhou wurden vier amerikanische Hochschuldozenten von einem chinesischen Mann in einem öffentlichen Park in Jilin, Nordosten Chinas, erstochen, nachdem er mit einem von ihnen zusammengestoßen war, so die Polizei.

Das chinesische Außenministerium hat beide Angriffe als Einzelfälle beschrieben und keine weiteren Informationen zu den Motiven veröffentlicht.

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