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Die Zukunft der Bildungskarenz sieht düster aus! Die Diskussionen zwischen den Parteien FPÖ und ÖVP über mögliche Kürzungen in der Weiterbildungspause heizen sich auf. Laut krone.at befürchten viele Berufstätige und Unternehmen, dass die seit Jahren bewährte Bildungskarenz bald abgeschafft werden könnte. Diese Maßnahme ermöglicht Angestellten, sich für eine bestimmte Zeit weiterzubilden, ohne dass sie ihren Job aufgeben müssen. Doch nicht alle sehen die Bildungskarenz als die optimale Lösung, vor allem, weil sie in der Vergangenheit auch von einigen zur Verlängerung der Elternzeit missbraucht wurde.
Hohe Kosten und ungewisser Nutzen
Laut einem Bericht des Rechnungshofes beliefen sich die Kosten für die Bildungskarenz im Jahr 2023 auf etwa 512 Millionen Euro, wobei 337 Millionen Euro auf das AMS (Arbeitsmarktservice) entfielen. Wirtschafts- und Arbeitsmarktexperten bemängeln die fehlende Treffsicherheit der Maßnahme: Es ist unklar, inwieweit die Bildungskarenz wirklich einen Mehrwert für den Arbeitsmarkt bietet. Bei den Verhandlungen über das Regierungsprogramm war die Bildungskarenz ein heißes Thema, da FPÖ und ÖVP sie als zu teuer erachten. Schon jetzt ist die Nachfrage nach Bildungskarenz in die Höhe geschnellt, da viele Menschen versuchen, die verbleibenden Möglichkeiten zu nutzen, bevor möglicherweise ein neuer Gesetzesentwurf die Maßnahme absagt, wie die Presse berichtet.
Aktuell bleibt der Rechtsanspruch auf Bildungskarenz bis zur Einführung eines neuen Gesetzes bestehen. Anträge, die bis zur endgültigen Abschaffung genehmigt wurden, sind von der Gesetzesänderung nicht betroffen. Allerdings wird erwartet, dass die Anzahl der Anträge vor einer möglichen Abschaffung sprunghaft ansteigt. Eine Abschaffung könnte im Laufe des zweiten Halbjahres 2025 erfolgen, wobei FPÖ und ÖVP bereits nächste Woche einen Entwurf im Nationalrat einbringen könnten. Während die Bildungsteilzeit als alternative Möglichkeit zur Weiterbildung möglicherweise unberührt bleibt, stellt sich die Frage, ob es für die Bildungskarenz in Zukunft noch eine Daseinsberechtigung gibt.
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