In Bad Schandau bleibt die Elbbrücke weiterhin gesperrt – die Wiedereröffnung ist nicht in Sicht. Entgegen der jüngsten Aussagen von Dresdens Baubürgermeister Stephan Kühn (Grüne), der in einer Sondersitzung zur Carolabrücke Hoffnungen auf eine baldige Freigabe äußerte, stellte das sächsische Landesamt für Straßenbau und Verkehr klar: „Die Aussagen sind nicht zutreffend.“ Dieses Missverständnis bezieht sich darauf, dass sich die Ankündigungen lediglich auf die Befahrbarkeit der Elbe und nicht auf die Bundesstraße beziehen, wie das Landesamt präzisierte. Die wichtigsten Untersuchungen zur Brückensubstanz sind nach wie vor im Gange, und ein Termin für die Wiedereröffnung steht noch nicht fest, wie saechsische.de berichtet.
Alternative Lösungen in Prüfung
Aktuell werden verschiedene Alternativen untersucht, um die Situation zu entschärfen. Wie lasuv.sachsen.de berichtet, prüfen die Bundeswehr, die Stadt Bad Schandau und das SMWA den Einsatz einer sogenannten Kriegsbrücke, um die Elbe zu überqueren. Hierbei sind sowohl Schwimmschnellbrücken als auch Faltschwimmbrücken als mögliche Lösungen im Gespräch. Die komplizierten Gegebenheiten an den steilen Ufern der Elbe, die Höhenunterschiede von bis zu zehn Metern aufweisen, machen jedoch eine intensive Vorbereitung erforderlich, um die An- und Abfahrtswege zu sichern.
Die Herausforderungen sind enorm: Eine temporäre Brücke könnte den Schiffsverkehr erheblich beeinträchtigen, da sie die Schifffahrt dauerhaft ausschließen würde. Zudem könnten Schäden an zivilen Fahrzeugen durch die unterschiedlichen Bauarten und Zugangswege nicht ausgeschlossen werden. Um eine zuverlässige Eröffnung der Elbbrücke in Bad Schandau zu gewährleisten, müssen zunächst die results der derzeitigen Untersuchungen abgewartet werden, bevor über die Umsetzung weiterer Maßnahmen entschieden werden kann.
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