Ein wichtiges Kapitel im Wiener ÖPNV wird am 6. Dezember 2024 aufgeschlagen, wenn die U2 nach dreijähriger Pause wieder ihren Normalbetrieb aufnimmt. Von der Seestadt bis zum Karlsplatz dürfen Fahrgäste künftig wieder ungehindert reisen. Öffi- und Finanzstadtrat Peter Hanke sieht die U2 als "Herzstück des U-Bahn-Bereichs" und ist begeistert von der Rückkehr der Linie. In den Stationen Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz erwarten die Passagiere jedoch auch eine bahnbrechende Neuerung: die neuen Bahnsteigtüren. Diese 18 Glastüren zwischen Bahnsteig und Gleis sollen nicht nur für Sicherheit sorgen, sondern auch den Übergang zur vollautomatischen U-Bahn der Zukunft erleichtern, wie auf heute.at berichtet wird.
Das vorangegangene Umbauprojekt war alles andere als einfach: Ursprünglich sollte die U2 nur für zwei Jahre stillstehen, allerdings verzögerten ununterbrochene Kommunikationsprobleme und technische Herausforderungen die Arbeiten erheblich. Über 200 Beteiligte haben an diesem Großprojekt mitgewirkt, das neue Systeme und Software für die Bahnsteigtüren umfasste. Der Austausch von 200 Bahnsteigtürmodellen mit 16.000 Quadratmetern Glas sowie die Erneuerung von 4,8 Kilometern Gleisen und 16 Aufzügen und Rolltreppen sind nur einige der zahlreichen technischen Modernisierungen, die die U2 den Fahrgästen ab Dezember bieten kann, bestätigt wien.orf.at.
Vorbereitungen für die Zukunft
Die Rückkehr der U2 ist nicht nur ein Schritt zur Normalität, sondern auch ein bedeutendes Zeichen für die Zukunft des Wiener Verkehrs. Der Umbau und die Vorbereitungen werden ebenfalls den Weg für die neue U5 ebnen, die voraussichtlich ab 2026 bis zum Frankhplatz fahren soll. Die umfassenden Arbeiten für den Umsteigeknoten U2xU5 und die Instandsetzung des Tunnels deuten auf einen großen Fortschritt im öffentlichen Verkehr hin. Auch die Fertigstellung der U2 bis zum Matzleinsdorfer Platz ist für 2030 geplant, was die Attraktivität des Linienstrecken künftig weiter steigern wird.
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