Ein gefährliches Szenario in der Wiener U-Bahn: Am 19. November kam es zu einem Brand in einem Sonderzug der Linie U1, der ohne Passagiere unterwegs war. Laut Ermittlungen, die von den Wiener Linien und einem externen Brandsachverständigen durchgeführt wurden, war ein elektrotechnischer Defekt an den Hauptstromkabeln verantwortlich. Ein Isolationsschaden führte zu einem Kurzschluss, der schließlich das Feuer auslöste und sechs Mitarbeiter der Wiener Linien leicht verletzte. Glücklicherweise blieb dieser Vorfall ohne schwerwiegendere Folgen, weshalb man sich fragt, was geschehen wäre, hätte der Zug zur Stoßzeit mit Passagieren befahren gewesen.
Ursachenforschung und Sicherheitstests
In der Folge wurden alle Züge derselben Bauart eingehend überprüft, um die Sicherheit im öffentlichen Verkehr zu gewährleisten. Die Untersuchungen ergaben keinen systematischen Fehler, sondern zeigten, dass eine unglückliche Verkettung von Umständen zu dem Brand führte. Um derartige Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, haben die Wiener Linien angekündigt, die engmaschige Kontrolle der relevanten Komponenten in zukünftige Wartungen aufzunehmen. Diese „Silberpfeile“ sind bereits seit mehr als 30 Jahren im Einsatz, der betroffene Zug war 31 Jahre alt und hatte zuvor 2,5 Millionen Kilometer ohne größere Zwischenfälle zurückgelegt, wie Krone berichtet.
Die genaue Ermittlung der Brandursache ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit des Verkehrssystems aufrecht zu erhalten. Auf die Frage, ob ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu erwarten sind, betonen die Wiener Linien, dass es sich um einen Einzelfall handelt und alle erforderlichen Maßnahmen zur präventiven Sicherstellung der Betriebsabläufe unternommen werden. Laut oe24 steht die Sicherheit der Fahrgäste an oberster Stelle, was nach diesem Vorfall von besonders hoher Relevanz ist.
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