Die siamesischen Zwillinge Abigail und Brittany Hensel, die 1990 geboren wurden, fangen erneut die Blicke der Öffentlichkeit auf sich. Anfang 2024 sorgten sie mit ihren Hochzeitsfotos für Furore und zeigen nun in eindrucksvollen Bildern, wie sie im Inneren miteinander verbunden sind, wie oe24.at berichtet. Das außergewöhnliche Duo hat zwei Köpfe, jedoch nur einen Körper – was bedeutet, dass sie bei vielen alltäglichen Aufgaben zusammenarbeiten müssen. Dabei ist es bemerkenswert, dass beide ihre eigenen Organe besitzen: jeder hat ein eigenes Gehirn, Herz, Lunge und einen Magen, während sie gemeinsam Darme, Blase und Fortpflanzungsorgane nutzen.
Abigail und Brittany, die bekanntesten siamesischen Zwillinge der Welt, wurden aus einer einzigen Eizelle geboren, die nicht vollständig getrennt wurde – eine äußerst seltene Konstellation. Nur eines von 40.000 Zwillingspaaren hat eine vergleichbare Verbindung, wobei lediglich ein Prozent dieser Zwillinge bis zum ersten Lebensjahr überlebt. Die Zwillinge, die in den 1990er-Jahren im US-Fernsehen bekannt wurden, leben ein relativ normales Leben: Sie haben den Führerschein gemacht, unterrichten Mathematik an einer Grundschule und haben große Pläne für die Zukunft. „Ja, wir werden eines Tages Mütter sein, aber wir wollen noch nicht darüber reden, wie das funktionieren soll!“, so ihre Aussage über den Wunsch nach Kindern, wie bild.de berichtet.
Einzigartige Verbindung und außergewöhnliches Leben
Die Struktur ihrer Körper ist faszinierend: Ihre Wirbelsäulen sind eigenständig, was bedeutet, dass sie über ein gemeinsames Rückenmark kommunizieren können. Diese besondere Verbindung erlaubt es ihnen, Bewegungen präzise abzustimmen – Abigail steuert die rechte Körperhälfte, während Brittany die linke übernimmt. Im Verkehr übernehmen sie gemeinsam das Autofahren. Abigail bedient die Pedale und Gangschaltung, während Brittany sich um Blinker und Licht kümmert. Ihre beeindruckende Lebensreise und die Art, wie sie alltägliche Herausforderungen meistern, zeigen, wie sehr sie sich aufeinander verlassen können und dabei dennoch ihre individuelle Persönlichkeit bewahren.
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