Neue Verordnung bringt mehr Sicherheit auf der Alten Donau ab 2026!
Neue Verordnung zur Schifffahrt auf der Alten Donau tritt 2026 in Kraft: Tempolimit, Sicherheitsanforderungen und Registrierungspflichten.

Neue Verordnung bringt mehr Sicherheit auf der Alten Donau ab 2026!
Die Alte Donau in Wien ist nicht nur ein beliebtes Freizeit- und Erholungsgebiet, sondern auch ein Ort, an dem Sicherheit für alle Nutzer*innen höchste Priorität hat. Ab dem 1. Januar 2026 tritt die neue „Verordnung über die Regelung und Sicherung der Schifffahrt auf der Alten Donau“ in Kraft, die wichtige Änderungen für die Schifffahrt mit sich bringt. Laut Wien.gv.at soll diese Verordnung sicherstellen, dass alle Wasserfahrzeuge den neuen Sicherheitsstandards entsprechen.
Eine der zentralen Neuerungen ist die Geschwindigkeitsbeschränkung für motorisierte Wasserfahrzeuge, die auf 10 km/h festgelegt wird. Ruder- und Segelboote sind von dieser Regelung ausgenommen, was sowohl dem Wassersport als auch der Freizeitgestaltung zugutekommt. Diese Maßnahme sorgt für mehr Sicherheit, birgt jedoch auch Kritik. Einige Wassersportler und Vereinsvertreter befürchten, dass das Tempolimit die Sportausübung stark einschränken könnte. Diese Bedenken wurden in einer Berichterstattung auf Krone.at deutlich. Insbesondere Ruderer und Segler berichten von ihrer Praxis, häufig schneller als das neue Tempolimit zu fahren.
Registrierung und Kennzeichnung von Wasserfahrzeugen
Gemäß der neuen Verordnung müssen alle Wasserfahrzeuge online registriert werden, mit bestimmten Ausnahmen für kleine Boote. Größere Boote haben bis spätestens 1. April 2026 Zeit, sich zu registrieren. Jedes Wasserfahrzeug erhält ein individuelles Kennzeichen, das gut sichtbar am Boot angebracht werden muss. Diese Änderungen sollen die Nachverfolgbarkeit und die Sicherheit im Verkehr auf der Alten Donau erhöhen, wie Wien.gv.at berichtet.
Zusätzlich müssen die meisten Boote ab einer Länge von 4,5 Metern mit Lichtern ausgestattet sein. Dies stellt für viele Sportboote ohne Elektronik eine Herausforderung dar. Kritiker befürchten, dass der damit verbundene Aufwand und die technischen Anforderungen weniger Personen anziehen könnten, die solche Boote nutzen möchten.
Durchsetzung der neuen Vorschriften
Die Wasserpolizei wird Geschwindigkeitsüberschreitungen nach Augenmaß feststellen, da keine Radargeräte verwendet werden. Dies könnte zu einem Spielraum bei der Geschwindigkeitsüberwachung führen, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringen könnte. Die Verordnung zielt darauf ab, mehr Klarheit im Bootsverkehr auf der Alten Donau zu schaffen und ein sicheres Umfeld für alle zu gewährleisten.
Die Einhaltung dieser neuen Vorschriften ist entscheidend, um Bußgelder und strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden. In anderen Gebieten, wie in Deutschland, gibt es bereits strenge Regelungen und Bußgeldkataloge für Verstöße gegen Schifffahrtsvorschriften. Verstöße können hier mit Verwarnungen, Geldbußen oder sogar Fahrverboten geahndet werden, was die Ernsthaftigkeit der Einhaltung von Sicherheitsstandards unterstreicht. Für Sportboote sind ebenfalls spezifische Regelungen in Kraft, die beachtet werden müssen, um sicher im Wasser unterwegs zu sein, wie in Schiffsradar erläutert wird.
Insgesamt ist die neue Verordnung ein Schritt in die richtige Richtung, um die Sicherheit auf der Alten Donau zu erhöhen, während auch die berechtigten Anliegen der Wassersportler berücksichtigt werden müssen. Der Erfolg dieser Maßnahmen wird von der Akzeptanz innerhalb der Wassersportgemeinschaft abhängen.