Bei einer umfangreichen Kontrolle in Favoriten wurde ein illegaler Verkauf von Rohmilch und Käse aufgedeckt, wie ORF berichtet. Die Spezialisten der Stadtpolizei fanden Rohmilch in zwei 20-Liter-Kanistern, die alarmierende Temperaturen von über 12 Grad Celsius erreichten, und damit weit über der zulässigen Höchstgrenze von 6 Grad Celsius lag. Zudem waren rund 100 Kilogramm Käse ohne Herkunfts- oder Haltbarkeitsangaben, was einen gravierenden Verstoß gegen die Lebensmittelvorschriften darstellt. Die unverkäuflichen Produkte wurden sofort vernichtet, und rechtliche Schritte gegen die Verkäufer wurden eingeleitet.
Dramatische Verstöße in Apotheken
In einer weiteren Entwicklung, die Apotheke Adhoc beleuchtet, erhielten einige Apotheken harsche Kritik aufgrund ihrer Praktiken beim Umgang mit Arzneimitteln. Berichten zufolge sparen sich einige Apotheken angesichts von Kostendruck und Personalmangel die manuelle Eingabe von Verfalldaten, was potenziell zur Abgabe von abgelaufenen Medikamenten führen kann. Die Apotheker verlassen sich oft auf fiktive Verfalldaten und gehen davon aus, dass gelieferte Medikamente mindestens ein halbes Jahr haltbar sind. Diese Nachlässigkeit kann gravierende Konsequenzen haben, da die Arzneimittel nicht rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden, was die Sicherheit der Patienten gefährdet.
Ein Pharmazierat betonte, dass der Umgang mit abgelaufenen Medikamenten nicht verhandelbar ist: Bei ersten Verstößen erfolgt eine Ermahnung, doch wiederholte Verstöße können mit einem Bußgeld bestraft werden. Die Apotheker sind dazu verpflichtet, abgelaufene Produkte in Quarantäne zu lagern, und eine systematische Missachtung dieser Vorschriften steht in direktem Zusammenhang mit der Sicherheit der Patienten. Um diese Problematik zu adressieren, arbeiten Automatenhersteller an Lösungen, die 2D-Codes verwenden, um Haltbarkeitsdaten automatisch zu erfassen und so eine bessere Kontrolle zu gewährleisten.
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