Der Konkurs des österreichischen Möbelhauses Kika/Leiner hat die Kunden in Aufregung versetzt. Nach dem gescheiterten Sanierungsversuch musste das Unternehmen, das sich in der Insolvenz befindet, am Mittwoch die Flügel strecken. Dies hat zu einem umfassenden Ausverkauf geführt, der bereits am Donnerstag, dem 6. Dezember, gestartet wurde und Rabatte von bis zu 50 Prozent auf verschiedene Artikel bietet, wie kosmo.at berichtete. Besonders die Filiale in der Wiener Hadikgasse erlebte einen Ansturm von Schnäppchenjägern, die in langen Schlangen auf Einlass warteten. Weihnachtsdekorationen und hochwertige Bettwäsche gehörten zu den gefragtesten Produkten.
Die Umstände beim Ausverkauf sind jedoch nicht ganz reibungslos. Zahlreiche Artikel waren ohne klare Preisangaben ausgestellt, was zu Verwirrung bei den Käufern führte. Trotz dieser Herausforderungen war das Geschäftspersonal bemüht, den Kundendienst aufrechtzuerhalten, während sich lange Schlangen an den Kassen bildeten. Auch die Gastronomie in den Kika/Leiner-Filialen, die von Leiki Gastro Alpha und Beta betrieben wurde, steht mittlerweile vor dem Aus, da auch dort die Sanierungspläne zurückgezogen wurden, wie meinbezirk.at berichtet.
Zukunft der Mitarbeiter und Kunden ungewiss
Die Schließung der verbleibenden 17 Filialen könnte 1.350 Mitarbeiter ihren Job kosten. Für viele Kunden, die bereits Anzahlungen geleistet haben, sind die Neuigkeiten alarmierend. Maximilian Eder vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) warnte, dass viele ihre Anzahlungen "wohl größtenteils verlieren" werden, während der Insolvenzverwalter über das Schicksal dieser Gelder entscheidet. Kunden haben bis zum 10. Januar 2025 Zeit, ihre Forderungen anzumelden, um nicht leer auszugehen. Diese ungewisse Lage lässt viele auf eine Lösung hoffen, ähnlich wie bei einem früheren Sanierungsverfahren, doch die Chancen schwinden, die geleisteten Zahlungen zurückzuerhalten.
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