Rainer Brim und sein Team vom Güssinger Verein „Karawane der Menschlichkeit“ haben vor rund zehn Tagen eine bemerkenswerte Reise nach Syrien unternommen. Mit sechs Tonnen an Hilfsgütern im Gepäck erlebten sie den Sturz des Terrorregimes von Baschar al-Assad hautnah. In der nordsyrischen Stadt Rakka, der früheren Hochburg des IS, wurden sie am Sonntagfrüh durch das Jubeln und das Schwenken islamistischer Fahnen geweckt. Dabei war die Freude über den Sturz des Regimes gemischt mit der Sorge über die aggressive Präsenz dieser Gruppen, wie Brim im Gespräch mit ORF-Burgenland erläuterte. „Wir haben gesehen, dass sie Fahnen geschwenkt haben, von der HTS, Fahnen von der syrischen Armee – das sind weitgehend islamistische Gruppen“, so Brim.
Die kurdische Bevölkerung, die in den Autonomiegebieten lebt, zeigt sich in diesen turbulenten Zeiten skeptisch. Das Team konnte seine Hilfsgüter rund 100 Kilometer von Rakka an Flüchtlinge verteilen, doch die unsichere Zukunft bereitet den Kurden große Sorgen. „Vor allem die kurdische Bevölkerung ist sehr skeptisch, was jetzt kommt“, schildert Brim. Die Freude über den Sturz von Assad ist da, aber die Frage bleibt, was als Nächstes geschehen wird.
Interdisziplinäre Ansätze in der Queer-Forschung
Diese Kombination aus praktischer humanitärer Hilfe in Syrien und der akademischen Innovation durch das Buch „Imagining Queer Methods“ verdeutlicht, dass sowohl im sozialen als auch im kulturellen Bereich fortwährend Veränderungen und Entwicklungen stattfinden. Während Brim die erdrückende Realitäten vor Ort miterlebt, liefern neue wissenschaftliche Ansätze wertvolle Impulse für eine progressive und vielfältige Betrachtung von Gesellschaft und Identität, wie sie im Werk von Ghaziani und Brim festgehalten sind.
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