Ein juristisches Scharmützel brodelt um die heiß begehrte Dubai-Schokolade, die kürzlich Einzug in die Regale der Discounter Aldi und Lidl gehalten hat. Die Schokolade, bekannt für ihre exquisite Füllung aus Pistaziencreme, Sesampaste und Engelshaar, hat das Interesse der Kunden geweckt, doch ihre Herkunft sorgt für Aufregung. Der Wilmers Süßwarenvertrieb aus Brandenburg, das Unternehmen hinter der originalen Dubai-Schokolade, erhebt Vorwürfe gegen die Discounter. Sie werfen Aldi und Lidl vor, mit ihrer Produktion, die nicht aus Dubai stammt, Verbraucher irrezuführen. Laut inFranken.de hat Wilmers Klage eingereicht und fordert, dass die Discounter ihre Produkte vom Markt nehmen.
Der Streit dreht sich um die rechtliche Einordnung des Begriffs „Dubai-Schokolade“. Ist diese Bezeichnung nur für Produkte zulässig, die tatsächlich in Dubai hergestellt werden? Diese Frage könnte entscheidend sein, denn während Ordinarien wie „Nürnberger Lebkuchen“ klaren geografischen Schutz genießen, ist dies bei Dubai-Schokolade ungewiss. Wilmers argumentiert, dass Verbraucher irreführend glauben könnten, die Schokolade stamme tatsächlich aus Dubai, was gegen die europäische Lebensmittelinformations-Verordnung verstößt. Auch das renommierte Unternehmen Lindt steht unter Druck: Bereits musste es sein Produkt „Lindt Dubai Chocolade“ in „Dubai Style Chocolade“ umbenennen, wie Merkur.de berichtet.
Die Verkaufszahlen sind enorm
Während der rechtliche Streit tobt, sprießen Verkaufszahlen und Interessen sprunghaft in die Höhe. Aldi und Lidl haben die Dubai-Schokolade seit dem 16. Dezember in ihren Filialen im Angebot, und die Nachfrage ist groß. Käufer können die Schokolade in verschiedenen Geschmacksrichtungen, einschließlich Vollmilch und Zartbitter, erwerben – und das zu Preisen, die unter 5 Euro liegen. Netto und Penny folgen mit ähnlichen Angeboten und ziehen dadurch zahlreiche Kunden an. Doch steht das Fest der Süßigkeit auf der Kippe, während Wilmers fortfährt, seine rechtlichen Optionen zu prüfen und möglicherweise eine einstweilige Verfügung anstrebt. Ein eindeutiger Ausgang dieser rechtlichen Auseinandersetzung ist noch nicht abzusehen, während die Schokolade weiterhin die Herzen der Gourmetliebhaber erobert.
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