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Ab dem 1. Januar 2025 stehen die Reedereien vor großen Herausforderungen: Die Frachtraten für Containertransporte werden voraussichtlich steigen, da die Kosten für CO2-Zertifikate verändert werden. Bisher wurde nur 40 Prozent des Treibstoffverbrauchs zur Berechnung dieser Zertifikate herangezogen, aber dieser Anteil steigt auf 70 Prozent. Laut Kunststoffweb wird die Containerreederei Hapag-Lloyd die zusätzlichen Kosten auf ihre Kunden umlegen, was für die Kunden Preissteigerungen von etwa 15 bis 100 Euro pro 20-Fuß-Container (TEU) zur Folge haben wird.
Die genauen Zahlen sind unklar, jedoch rechnet das Unternehmen mit Mehrausgaben im unteren neunstelligen Bereich. Parallel dazu zeigen Daten von Statista, dass die Preise für Emissionszertifikate im Europäischen Emissionshandel (EU-ETS) in den letzten Jahren signifikant gestiegen sind, was die kostspieligen Anpassungen und erneuten Preissteigerungen im Containertransport noch verstärkt.
Hintergrund zu CO2-Zertifikaten
CO2-Zertifikate sind Teil des europäischen Systems zur Regulierung des Treibhausgasausstoßes. Unternehmen müssen diese Zertifikate erwerben, um ihre Emissionen auszugleichen, was in den kommenden Monaten teuerer wird. Der Anstieg der Preise für Emissionszertifikate ist auf striktere Regelungen und eine verstärkte Nachfrage zurückzuführen. Solche ökologischen Auflagen erfordern von den Reedereien, kosteneffiziente Lösungen zu finden, um die Auswirkungen auf die Verbraucher zu minimieren.
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