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In den frostigen Weiten der Antarktis trotzt die Mücke Belgica antarctica den extremen Bedingungen und hat sich als das einzige überlebende Insekt in dieser kargen Landschaft etabliert. Eine Gruppe japanischer Forscher hat deren Lebenszyklus untersucht, der gewaltige Anpassungen an die kalten Temperaturen und die kurze Lebensspanne der erwachsenen Mücken umfasst, die nur einige Tage leben. Ihre Larven durchlaufen während ihrer Entwicklung eine erzwungene Ruhephase, die es ihnen ermöglicht, den harschen Winter zu überstehen. Selten in unserer gemäßigten Klimazone präsent, hat die Erforschung dieser Mücke im Fachjournal „Scientific Reports“ besonderes Interesse geweckt, da sie unglaubliche Mechanismen zum Überleben in einer der unbarmherzigsten Umgebungen der Erde entwickelt hat, wie die Krone berichtete.
Woran Mücken ihre Opfer erkennen
Wenn die Verbraucher im Sommer mit Mücken konfrontiert werden, stellt sich oft die Frage: Warum werde nur ich gestochen? Während einige unbeschadet bleiben, zieht es die kleinen Blutsauger zu anderen Menschen. Die Auswahl ihrer Opfer hängt nicht nur von den Hautdüften ab, sondern auch von unserem Atem: Kohlenstoffdioxid spielt eine zentrale Rolle bei der Angelocktheit von Mücken. Diese lassen sich von diesem Gas anlocken, das wir bei jeder Ausatmung freisetzen. Unter dem Einfluss ihrer hochentwickelten Sinnesorgane steuern sie auf ihre Beute zu, wobei auch Körpertemperatur und Schweißgeruch eine Rolle spielen. So erklärt Annika Hinze von der Swedish University of Agricultural Sciences, dass Mücken bis zu 50 Meter von ihrem Ziel entfernt Schwaden von CO2 nutzen, um sich zu orientieren, wie Spektrum beschreibt.
Doch das sind nicht die einzigen Aspekte, die Mücken zu bestimmten Menschen hingezogen fühlen. Individuelle Duftstoffe und sogar der Standort, an dem man sich befindet, können einen Einfluss darauf haben, ob man zum Mückenmagneten wird oder nicht. Zudem variiert die Mückenanlockkraft je nach Jahreszeit und Temperatur, da Wärme die Sinne der Mücken intensiviert. Mit der Zunahme invasiver Arten in Europa, wie der Asiatischen Tigermücke, die auch tagsüber sticht und Viren übertragen kann, gewinnt das Thema Mückenschutz weiter an Dringlichkeit. Die Forschung ist in vollem Gange, um besser zu verstehen, wie diese kleinen Plagegeister uns finden – und wie wir uns besser vor ihnen schützen können.
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