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Die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) hat am Montag eine alarmierende Warnung herausgegeben: Das FOMAX-Kinderkostüm „Weihnachtselfe“ ist mit gefährlichen Mengen an Chrom-VI belastet. Diese krebserregenden Verbindungen können ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen und gehören zu den besonders gefährlichen Stoffen. Verbraucher werden dringend aufgefordert, bereits gekaufte Kostüme sofort zu entsorgen oder im Geschäft zurückzugeben, wie krone.at berichtete.
Chrom-VI, ein fesststoffliches Material, das in Wasser leicht löslich ist, wird häufig in Holzschutzmitteln und als starkes Oxidationsmittel eingesetzt. Diese chemische Verbindung ist nicht nur giftig, sondern kann bereits in geringen Mengen, wie etwa 0,6 Gramm, zum Tod führen. Bei Einnahme können schwerwiegende Symptome wie Verdauungsstörungen, Nierenschäden, Krämpfe und sogar Lähmungen auftreten. Die AGES betont die Dringlichkeit der Situation und kündigte an, dass das zuständige Bundesministerium gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen wird.
Chrom-VI und seine Gefahren
Die Risiken von Chrom-VI sind nicht nur auf die Modeindustrie beschränkt. Laut aneco-arbeitsschutz.de, ist Chromtrioxid, das auch Chrom-VI erzeugt, eine führende Gefahr auf der REACH-Liste der zulassungspflichtigen Stoffe. Es ist bekannt für seine krebserzeugenden und erbgutverändernden Eigenschaften, wodurch regelmäßige Messungen der Exposition notwendig sind. Solche Kontrollen helfen Unternehmen, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Eine zuverlässige Analyse dieser Verbindungen ermöglicht es, selbst bei kurzen Probenahmen von 15 Minuten gründliche Erkenntnisse zu gewinnen.
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