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Fast Fashion: Steigende Preise drohen – Was bedeutet das für Käufer?

Wichtige Änderungen stehen der Modeindustrie bevor! Fast-Fashion-Marken wie H&M, Zara und Mango müssen mit deutlich höheren Kosten rechnen. Die EU hat ihre Abfallrichtlinien überarbeitet, was die Hersteller zwingt, für die Entsorgung und das Recycling von Textilien selbst aufzukommen. Diese neuen Vorschriften sollen die Umweltauswirkungen der Textilindustrie eindämmen, die im Jahr 2020 für 20 % der weltweiten Wasserverschmutzung verantwortlich war. Laut oe24.at sind die Zahlen alarmierend: In den letzten zehn Jahren haben sich die Bekleidungs- und Textilabfälle um 55 % erhöht. Damit müssen die Marken, die auf Massenproduktion setzen, bald tief in die Tasche greifen.

Die überarbeitete EU-Abfallrichtlinie verpflichtet Modehersteller, die Kosten für das Sammeln, Sortieren und Recyceln älterer Textilien zu tragen. Je nachhaltiger die Mode ist, desto geringer ist die zu zahlende Gebühr. Das bedeutet, dass umweltfreundliche Labels im Vergleich zu ihren weniger nachhaltigen Konkurrenten Vorteile haben könnten. Dies könnte insbesondere für Fast-Fashion-Unternehmen zur finanziellen Belastung werden, da sie letztendlich die steigenden Kosten an die Verbraucher weitergeben dürften, wie adaglobalconcept.com berichtet. Die Hersteller haben insgesamt 30 Monate Zeit für die Umsetzung der neuen Vorschriften, während kleinere Unternehmen sogar eine zusätzliche Frist von 12 Monaten erhalten.

Regelungen für Alttextilien

Die neuen EU-Regeln betreffen nicht nur die Produktion, sondern auch die richtige Entsorgung von Altkleidern. Anfang des Jahres herrschte Verwirrung über die neue Gesetzgebung, da das Umweltbundesamt ursprünglich empfohlen hatte, alle alten Textilien, auch stark verschmutzte, in Altkleidercontainer zu geben. Diese Empfehlungen wurden mittlerweile jedoch klarer gefasst. Mit den neuen Vorgaben zur Herstellerverantwortung müssen auch Online-Händler, die außerhalb der EU sitzen, wie Shein oder Temu, für die Entsorgung ihrer Produkte Verantwortung übernehmen. Dies betrifft nicht nur Kleidung, sondern auch Schuhe, Bettwäsche und sogar Küchentextilien. Die maßgeblichen Änderungen sind ein Schritt in Richtung Klimaschutz, allerdings wird die Umsetzung einige Zeit in Anspruch nehmen.

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Umwelt
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EU, Europa
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
adaglobalconcept.com

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