Saudi-Arabien hat den Zuschlag für die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 erhalten, bestätigt bei einem virtuellen FIFA-Kongress, an dem alle 211 Verbände teilnehmen. Diese Entscheidung fiel einstimmig, ohne Gegenkandidaten, was bedeutet, dass FIFA-Präsident Gianni Infantino die Wahl für fast sicher hielt. Diese Fußball-WM wird in Verbindung mit der Weltmeisterschaft 2030 durchgeführt, die in Spanien, Portugal, Marokko sowie Argentinien, Paraguay und Uruguay stattfindet. Diese Doppelvergabe sorgte bereits im Vorfeld für erhebliche Diskussionen, da Kritiker die Menschenrechtslage in Saudi-Arabien anprangern, wie unter anderem Eurosport berichtete.
Terminliche Herausforderungen für die WM 2034
Ein großes Fragezeichen steht allerdings hinter dem genauen Termin der Weltmeisterschaft im Wüstenstaat. Die extremen Temperaturen im Sommer lassen eine Austragung in den Monaten Juni bis August unerlässlich erscheinen, während die WM zur gleichen Zeit wie der Fastenmonat Ramadan sowie die Asienspiele stattfinden müsste, die vom 29. November bis 14. Dezember 2034 geplant sind. Dies könnte dazu führen, dass die einzige praktikable Lösung eine Austragung im Januar und Februar 2034 ist, die jedoch vor den Olympischen Winterspielen beendet sein müsste, die vom 10. bis 26. Februar stattfinden, so Heute.at.
Die immense Herausforderung bei der Planung und Ausrichtung dieser WM wird durch die Notwendigkeit umfangreicher Baumaßnahmen in Saudi-Arabien verstärkt, darunter der Bau neuer Stadien und Hotelinfrastruktur, was die Frage nach den Menschenrechten und den Lebensbedingungen im Land weiter aufwirft. Amnesty International und andere Organisationen haben bereits vor den potenziellen Menschenrechtsverletzungen gewarnt, die im Zusammenhang mit der WM stehen könnten, und fordern eine kritische Auseinandersetzung mit den aktuellen politischen Verhältnissen im Königreich.
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