
Die Spannung im Profitennis steigt! Am Dienstag hat die von Novak Djokovic mitgründete Spielergewerkschaft PTPA Klage gegen die großen Tennis-Organisationen ATP, WTA und ITF eingereicht. Die PTPA bezeichnet diese Verbände als "Kartell" und kritisiert ein "korruptes, illegales und missbräuchliches System", das den Spielern nicht gerecht werde, wie laola1.at berichtet. Ahmad Nassar, Exekutivdirektor der PTPA, erklärte, dass hinter der glamourösen Fassade des Tennis ein unfairer Systemdruck auf den Spielern lastet und ihre Talente sowie Einkünfte unterdrückt werden. Die PTPA hat rechtliche Schritte in mehreren Ländern eingeleitet, um diesen Missständen entgegenzuwirken.
Reaktionen der Verbände
Die Reaktionen der ATP und WTA ließen nicht lange auf sich warten. Die ATP konterte die Vorwürfe mit dem Hinweis, dass die PTPA "Spaltung und Ablenkung durch Fehlinformationen dem Fortschritt vorgezogen" habe. Auch die WTA bezeichnete die Klage als "bedauerlich und fehlgeleitet". Die Verbände betonen, dass sie sich auf Reformen konzentrieren, die den Spielern nützen und dass die PTPA Schwierigkeiten habe, eine bedeutende Rolle im Tennis zu etablieren. Laut sport.sky.de heißt es weiter, dass die PTPA ihre Ansprüche nicht belegen kann, da sie keine Namen von unterstützenden Top-20-Spielern nannte. Die ATP wies die Vorwürfe als unbegründet zurück und plant, ihre Position energisch zu verteidigen.
Der Konflikt zeigt, wie tief die Spannungen im Tennis gehen. Die PTPA sieht sich als Retter des Sports und fordert grundlegende Veränderungen, während die etablierten Verbände ihre Strukturen verteidigen wollen. Der Streit könnte weitreichende Folgen für die Zukunft des Tennissports haben. Experten vermuten, dass diese Entwicklungen eventuell den Beginn eines großen Umbruchs im Welttennis markieren.
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