Wiener Staatsoper: Neue Saison verspricht gänzlich barrierefreie Opernperlen!
Vienna, Österreich - Am 12. April 2025 hat Bogdan Roščić, Direktor der Staatsoper, den neuen Spielplan bis zum 30. Juni 2026 vorgestellt. In der kommenden Saison sind fünf Premieren geplant, darunter ein innovatives „Opern Air“-Konzert, das am 7. September im Burggarten stattfinden wird. Das Event ist nicht nur kostenlos, sondern wird auch live durch ORF III und Arte übertragen. Zu den prominenten Künstlern, die auftreten, gehören Publikumslieblinge wie Elīna Garanča, Jonas Kaufmann, Benjamin Bernheim und Sonya Yoncheva. Diese Veranstaltung soll besonders zur Erhöhung der Zugänglichkeit der Oper beitragen, ein Anliegen, das Roščić stark betont.
Ein weiterer Höhepunkt der Saison ist die deutsche Uraufführung von „Die verkaufte Braut“ von Bedřich Smetana am 28. September. Regisseur Dirk Schmeding gibt hierbei sein Debüt am Haus. Im Dezember wird die bislang von Otto Schenk inszenierte „Fidelio“-Aufführung durch eine neue Interpretation von Nikolaus Habjan ersetzt. Zudem wird Verdis „Luisa Miller“ am 7. Februar 2026 unter der musikalischen Leitung von Michele Mariotti aufgeführt.
Geplante Werke und Darsteller
Für die Saison sind unter anderem die letzte Oper von Mozart, „Clemenza di Tito“, sowie Georges Bizets „Les Pêcheurs De Perles“ eingeplant, die erstmals am Ring aufgeführt wird und unter der Regie von Ersan Mondtag steht. Nina Stemme wird in der Rolle der Klytämnestra in „Elektra“ debütieren, während auch Anna Netrebko in „Tosca“ und „Nabucco“ zu sehen sein wird. Jonas Kaufmann, der als Eisenstein in „Die Fledermaus“ erstmals szenisch auftritt, wird ebenfalls ein großes Publikum anziehen.
Die Ballettsparte wird unter der neuen Leitung von Alessandra Ferri mit zwei Premieren glänzen: „Kallirhoe“ im Oktober und „Visionary Dances“ im März 2026. Zusätzlich kündigt die Volksoper zwei weitere Premieren an: „Marie Antoinette“ im Dezember und „American Signatures“ im Mai 2026.
Barrierefreiheit und Zutritt
Die Staatsoper hat sich nicht nur künstlerisch, sondern auch im Bereich der Barrierefreiheit weiterentwickelt. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über den Herbert-von-Karajan-Platz, und die Schwingtür ist 87 cm breit. Ein Schrägaufzug im Opernfoyer erleichtert den Zugang zum Parkett, während ein Lift zur Galerie bereitsteht, der eine Breite von 95 cm und eine Tiefe von 140 cm hat. Weitere Behindertenparkplätze sind in der Umgebung verfügbar, und der Zugang von der „Best in Parking Kärntnerstraße Tiefgarage“ wird eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn geöffnet.
In der laufenden Saison erzielt die Staatsoper bemerkenswerte Zahlen: Bis einschließlich März liegt die Auslastung bei beeindruckenden 99,79 Prozent und der Umsatz beläuft sich auf 42,7 Millionen Euro. Diese Zahlen verdeutlichen den hohen Stellenwert der Staatsoper in der Wiener Kulturszene.
Abschließend äußert Roščić seine Sorgen über mögliche Budgeteinsparungen und deren Auswirkungen auf die Oper. In diesem Kontext sind die Planungen für den neuen Standort Nest, der dem Kinder- und Jugendtheater gewidmet ist, erwähnenswert. Am 26. Mai wird der Spielplan dieses neuen Standorts präsentiert.
Für weitere Informationen zu den geplanten Veranstaltungen und zur Barrierefreiheit besuchen Sie bitte Vienna, ORF und die Wiener Staatsoper.
Details | |
---|---|
Ort | Vienna, Österreich |
Quellen |