In Hochfilzen liefen die österreichischen Biathleten bei der Verfolgung in dieser Saison nicht wie gewünscht. Simon Eder konnte seine Startposition vom 35. Platz immerhin auf den 30. Platz (+2:50,6) verbessern, geriet jedoch nach einem Schießfehler ins Hintertreffen. Felix Leitner, der etwas schwächelte, sicherte sich mit dem 42. Platz (+3:49,4) nur ein bescheidenes Ergebnis. Die strahlende Hoffnung der Österreicher kam nicht aus den eigenen Reihen, sondern vom Norweger Johannes Thingnes Bö, der das packende Rennen für sich entschied und mit nunmehr 87 Weltcupsiegen auftrumpfte, wie laola1.at berichtete.
Johannes Thingnes Bö feierte mit einer Zeit von 30:38,2 Minuten und nur zwei Strafrunden den Sieg vor dem Franzosen Emilien Jacquelin, der nach einem Sturz in der Schlussphase ebenfalls auf sich aufmerksam machte. Sturla Holm Laegreid, ein weiterer Norweger, landete auf dem dritten Platz (+3,8 Sekunden). Ein besonders spannendes Duell entfaltete sich im Endspurt zwischen den Athleten, wobei Bö fälschlicherweise auf Jacobs Ski trat, was die Diskussionen um diese Szene anheizte. Trotzdem betonte Bö, dass es ein normaler Rennunfall war, und auch Jacquelin schloss dies später in einem Gespräch freundlich ab: "Es gibt kein Problem," wie sportschau.de festhielt.
Philipp Nawrath sicherte sich als bester Deutscher erneut einen Platz in den Top 10 und erreichte mit einem Rückstand von 1:05 Minuten den 8. Platz. Trotz zwei Schießfehlern war er mit seiner Gesamtleistung insgesamt zufrieden, wie er nach der Veranstaltung äußerte. Justus Strelow brillierte jedoch noch mehr und kämpfte sich auf den 13. Platz vor (+1:38,3), nachdem er im Sprint den 17. Platz erreicht hatte. Philipp Horn, Simon Kaiser und Johannes Kühn konnten sich ebenfalls im Ranking verbessern, während die Verfolgung im Weltcup vor den abschließenden Staffelrennen der Frauen und Männer noch Spannung verspricht.
