Die Villa Aurora in Ottakring, ein einst beliebtes Ausflugsziel, steht im Zentrum eines Skandals, der zahlreiche Geschädigte hinterlässt. Nach jahrelangem Leerstand und wiederholten Verzögerungen rund um die Wiedereröffnung stehen nun mehrere Dienstleister und Gäste aufgrund finanzieller Verluste in der Kritik. Laut Heute.at hat ein Gärtner, der mehr als 20.000 Euro für Rasenarbeiten in Rechnung stellte, bisher kein Geld erhalten. Auch eine Künstlerin, die zur Wiedereröffnung 30 Bilder bereitstellte, vermisst fünf dieser Werke, was einem Verlust von rund 6.000 Euro gleichkommt.
Die Zahl der Betroffenen wächst, da immer mehr Gäste von nicht stattgefundenen Veranstaltungen berichten. Ein Fall betrifft eine Person, die 1.000 Euro für eine Feier anlässlich einer Veranstaltung gezahlt hatte, die nie abgehalten wurde. Als die Gäste zum vereinbarten Termin vor der Villa standen, war diese verschlossen, und eine vorherige Absage gab es nicht. Die Betroffenen sehen darin einen massiven Vertrauensbruch und haben bereits Anzeigen erstattet, wie der ORF in einem Bericht festhält. Gleichzeitig hat der Eigentümer der Villa, die Hallmann Holding, gegen den bisherigen Mieter und Gastronom Marc Moosleitner Klage eingereicht, da dieser Mieten und laufende Kosten nicht beglichen hat.
Rechtsstreit und ungewisse Zukunft
Die Situation verschärft sich weiter, denn die rechtlichen Auseinandersetzungen ziehen sich hin. Laut wien.ORF.at wurde der Gerichtstermin abgesagt, da die Klage an Moosleitner nicht zustellbar war. Die wirtschaftliche Zukunft der Villa Aurora ist somit ungewiss, da das Räumungsverfahren noch nicht entschieden ist. Dies hindert den Eigentümer daran, die Immobilie neu zu vermieten oder anderweitig zu nutzen. Die Villa, die auf einen Neuanfang gehofft hatte, erlebt nun einen dramatischen Rückschlag, der das Vertrauen in den Betrieb erheblich erschüttert.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung