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Auf der 110. Jahrestagung der Radiological Society of North America (RSNA) in Chicago stellte ScreenPoint Medical am 3. Dezember 2024 eine bahnbrechende FDA-Zulassung für ihr führendes Brust-KI-System Transpara vor. Dieses System gilt als die klinisch am besten validierte Brust-KI auf dem Markt und bietet Radiologen ein „zweites Paar Augen“, um Brustkrebs früher zu erkennen und die Rückrufquoten zu reduzieren, wie das Unternehmen in einer Mitteilung bekannt gab. Transpara 2.1, das neueste Update, beinhaltet verbesserte Algorithmen, die auf weiteren Schulungen und Erkenntnissen von Experten basieren, und ist sowohl mit BIRADS- als auch volumetrischen Optionen sowie einer zeitlichen Vergleichsfunktion kompatibel. Diese einmalige Funktion ermöglicht es, verdächtige Bereiche in einer aktuellen Studie mit bis zu drei älteren Aufnahmen über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren zu vergleichen.
„Die Berücksichtigung von Gewebeveränderungen zur Charakterisierung von Befunden ist eine lang erwartete Funktion der KI“, erklärte Professor Nico Karssemeijer, Mitbegründer und Chief Scientific Officer von ScreenPoint Medical. Die Verbesserungen des Algorithmus basieren auf umfangreichen, realen Studien in großen Bevölkerungsgruppen, die unter anderem an der UCLA sowie an dänischen und schwedischen Institutionen durchgeführt wurden. Mit Transpara können bis zu 45 % der Intervallkarzinome früher entdeckt werden, während gleichzeitig die Arbeitsbelastung der Radiologen gesenkt wird, bestätigten zahlreiche wissenschaftliche Studien, die während der RSNA präsentiert wurden. Biospace berichtete darüber, dass die Implementierung der Transpara-Technologie signifikante Vorteile in den klinischen Abläufen zeigt.
Zusätzliche Studien und Ergebnisse
Im Fokus stehen außerdem mehrere Studien, die während der Veranstaltung vorgestellt werden, darunter die Auswirkungen von KI auf die Optimierung des Screening-Prozesses bei der Brustkrebsdiagnose. Eine Untersuchung der UMass Memorial Health untersucht die Möglichkeit, durch die Nutzung von Transpara das Turnaround-Zeitfenster (TAT) im Screening zu verkürzen. Die Ergebnissanalyse belegt, dass die Verwendung von KI zur Priorisierung der Befundung erhebliche Vorteile für den Arbeitsablauf bietet. Als Teil des deutschen Mammographie-Screening-Programms wurde in einer weiteren Studie die Verwendung von Transpara als unabhängiger dritter Leser untersucht, was die Erkennung invasiver Krebserkrankungen verbesserte. Wie OTS anmerkte, legitimiert die Vielzahl peer-reviewed Publikationen die Wirksamkeit von Transpara.
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