In einer angespannten finanziellen Lage sieht sich die Stadt Klagenfurt: Ein Budget für das Jahr 2025 kann momentan nicht bereitgestellt werden, was zu einem Fehlen von über 20 Millionen Euro führt. Ganz konkret bedeutet dies, dass Klagenfurt nur Ausgaben tätigen kann, die in mehrjährigen Verträgen festgelegt sind, und dabei auf freiwillige Zahlungen vollständig verzichten muss. Dies betrifft unter anderem wichtige Förderungen, wie das Preisgeld für den renommierten Bachmann-Preis, der von der Stadt als bedeutende kulturelle Veranstaltung gesponsert wird. Die Stadt plant, mit einer sogenannten Zwölftelregelung ins neue Jahr zu starten, wodurch die Finanzierung von Dienstleistungen stark eingeschränkt wird.
Appell zur Fortführung des Bachmann-Preises
Die "IG Autorinnen Autoren" äußerte sich besorgt über die Sparmaßnahmen und forderte die Stadt auf, beim Bachmann-Preis nicht am falschen Ende zu sparen. In einer Erklärung betonte sie, dass der Bachmann-Preis für Klagenfurt von großer Bedeutung sei und dass ein Rückzug von der Förderung enorme negative Folgen für das Stadtimage hätten. „Die Stadt kann es sich nicht leisten, den Preis aufzugeben“, erklärte die IG und verwies auf die PR-Kosten, die Klagenfurt zur Förderung seiner Attraktivität aufwenden müsste. „Mit dem Bachmann-Preis kommt dieser Effekt nahezu kostengünstig“, so der Appell der Autorenvereinigung.
Zusätzlich wurde die Ausschreibung für den Bachmann-Preis 2025 veröffentlicht, wobei die Frist für die Einreichungen bis zum 21. Februar läuft. Für das kommende Jahr werden insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zugelassen, während die Jury unverändert bleibt. Diese Maßnahmen wurden von kaernten.ORF.at bestätigt, die auch auf die festgelegte Frist hingewiesen haben. Die Situation verdeutlicht, wie wichtig eine finanzielle Klärung für die kulturelle Landschaft der Stadt ist.
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