
Wien, Mariahilf – Am 7. Dezember 2024, um 15:00 Uhr, findet im Bezirksmuseum Mariahilf ein bedeutendes Gedenken statt, das Teil des Projekts "Erinnern für die Zukunft" ist. Zu den Programmpunkten gehört die Ausstellung "Als homosexuell in Mariahilf verfolgt", die von Historiker Andreas Brunner präsentiert wird. Diese Ausstellung beleuchtet die grausamen Schicksale von Menschen, die während der NS-Zeit aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt und ermordet wurden. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, was die Wichtigkeit der Erinnerungskultur unterstreicht, wie wien.gv.at berichtet.
Ab 18:00 Uhr schließt sich eine weitere Veranstaltung an, die sich mit den Kindertransporten nach England während des Holocausts beschäftigt. Der Polnisch-Armenisch-Österreichische Kulturverein (PolArmAust) präsentiert das Programm "Kinderfahrkarte". Dabei werden Lesungen aus autobiografischen Texten, Filmausschnitte und musikalische Darbietungen angeboten. Diese Transporte retteten 1938 und 1939 rund 10.000 jüdische Kinder vor dem sicheren Tod und wurden durch private Mittel finanziert. Eine Anmeldung über veranstaltungen@polarmaust.org ist erforderlich.
Visionen für die Zukunft
In einem weiteren wichtigen Projekt haben die Schüler der Volksschule St. Marien kreative Ideen zur Zukunft des 6. Bezirks entwickelt. Im Rahmen des Schreibwettbewerbs "Mariahilf 2044" wurden visionäre Konzepte vorgestellt, die von begrünten Häusern bis hin zu sozialen Projekten für Obdachlose reichen. Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) erhielt von den Viertklässlern ihre utopischen Vorstellungen, die nicht nur Spielplätze in hochgelegenen Baumkronen, sondern auch einen Eislaufplatz mit Weihnachtsmarkt am Wienfluss und Gondelverbindungen zwischen Spielplätzen beinhalteten. Diese Ideen wurden in einem grafisch und textlich gestalteten Buch festgehalten, welches die Schüler während regelmäßiger Workshops erarbeiteten, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Ermutigung der Kinder, kreativ zu denken, zeigt, dass ihre Ideen nicht so weit von der Realität entfernt sind, glaubt Rumelhart, der plant, einige dieser Vorschläge in zukünftige Entwicklungsprojekte einfließen zu lassen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung