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Am 16. Januar 2025 war ein denkwürdiger Tag in der Raumfahrtindustrie: Während Elon Musks SpaceX wieder einmal auf einige unerwartete Schwierigkeiten stieß, eröffnete Jeff Bezons Blue Origin eine neue Ära mit seinem Mega-Raketenstart. SpaceX erlebte beim Testflug einer „Spaceship“-Rakete erhebliche Probleme. Obwohl die untere Stufe der Rakete problemlos aufgefangen werden konnte, ging die obere Stufe über dem Atlantik verloren und explodierte. Dies wurde von SpaceX als „schnelle außerplanmäßige Demontage“ bezeichnet, ein euphemistischer Begriff für die Explosion. Der Teststart erfolgte um 16.37 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica, Texas, und die rasche Meldung über die Antriebsanomalie folgte nur Minuten später.
Erfolgreicher erster Flug für New Glenn
<p Gleichzeitig feierte Blue Origin einen Erfolg: Die neue Mega-Rakete „New Glenn“ hob um 2:03 Uhr ET vom Cape Canaveral in Florida ab und erreichte wie geplant die Erdumlaufbahn. Der entscheidende Schritt, das erste Stadium sicher zurückzubringen, scheiterte jedoch, als die Rakete beim Landing-Versuch auf einem Drohnenschiff im Meer explodierte. CEO Dave Limp zeigte sich dennoch enttäuscht, da sie ihr Hauptziel, das Erreichen der Umlaufbahn, erreicht hatten und kündigte an, in diesem Frühjahr erneut zu starten, mit der Hoffnung auf bis zu acht Starts in diesem Jahr. Blue Origin möchte mit „New Glenn“ den lukrativen Markt der Orbitalraketen betreten und SpaceX ernsthaft Konkurrenz machen, wie auch techcrunch.com berichtete.
<p Der Wettlauf zwischen den Milliardären der Raumfahrt wird immer intensiver. Musk, der mit einem Augenzwinkern auf Twitter schrieb: „Erfolg ist ungewiss, aber Unterhaltung ist garantiert“, scheint dennoch zuversichtlich, dass die langfristigen Ziele seiner Vision für die Raumfahrt, inklusive einer zukünftigen Mars-Zivilisation, nicht von einem einzelnen Rückschlag abhängen. Währenddessen positioniert sich Blue Origin mit dem erfolgreichen Hochlauf von „New Glenn“ als ernstzunehmender Herausforderer und plant, auch an bedeutenden Kontrakten mit NASA und anderen Institutionen zu arbeiten.
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